Stable Diffusion lokal auf AMD RX580

  • Habt ihr Python installiert, deinstalliert das jetzt mal
  • Git muss installiert werden, das tut das Script nicht
  • A1111 Launcher herunterladen
  • Diesen durchlaufen lassen (braucht auch mal ab und an 3-4 Anläufe. Einfach Launcher schließen und neu öffnen)
  • Wenn ihr den erweiterten Schutz von Windows Defender an habt, müsst ihr jetzt 5-6 Mal Ausnahmen bestätigen
  • Startargumente --skip-torch-cuda-test --precision full --no-half

Stable Diffusion scheint auf Nvidia ausgelegt zu sein. Das lass ich mir aber nicht bieten, Grafikkarten sind Grafikkarten, die haben zu können was Grafikkarten können müssen.

Bei der RX580 wird zwar immer so 5 Minuten als Bearbeitungszeit angeschlagen, realistisch sind aber 1-2 Minuten.

Musik zum Wochenende: Flevans – A Short Distance to Fall

A Short Distance to Fall

Listen to A Short Distance to Fall on Spotify. Flevans · Album · 2022 · 12 songs.

Vor ein paar Jahren dudelte im Urlaub (ich glaube es war Italien) überall Parov Stelar. Irgendwie passte die Musik auch zur Location, war immer ein Ticken zu laut, aber das ist bei Touristenorten ja immer so. Stelar war mir damals nicht bekannt, Google hat mir dann gesagt, dass das eben Parov Stelar mit seinem doch recht eigenen, kaum nachmachbaren Stil ist.
Ein wenig bei Spotify damit hin und her gehört, war dann irgendwann Flevans im Discover Weekly. 27 Devils blieb bei mir irgendwie hängen.

Nun sagte mir Spotify dass Flevans was neues hat, eigentlich schon seit letztem Jahr, aber trotzdem neu für mich. Und jetzt auch für euch…

Ich verstehe bis heute nicht wie man sich in Restaurants und Cafes setzen kann, während Parov Stelar sämtliche Gespräche übertönt, aber auch da, jedem das seine.

Microsoft integriert ChatGPT in Bing: Eine kurze Meinung.

Seit der Veröffentlichung von ChatGPT ist Microsoft mit Milliarden Dollar bei OpenAI investiert. Selbst Google fühlt sich dazu genötigt, zu reagieren.
Das ist ein Zeichen, das man vielleicht nicht übersehen sollte.

Microsoft integriert GPT-3.5 in Produkte

Nun integriert Microsoft GPT-3.5 (was die Bezeichnung von OpenAI für ChatGPT ist) in einige Produkte. Ich würde nicht nur Bing sagen, weil sie es ja schließlich mit MS Teams auch schon gemacht haben. Meine große Hoffnung dabei ist, dass man hiermit etwas spezifischer auf Nutzeranfragen eingehen kann. Besonders bei Nutzern, die sich zu unspezifisch ausdrücken oder nicht wissen, wie sie sich passend ausdrücken können, könnte das hilfreich sein.

ChatGPT hinter Suchmaschinen

In meinen Augen schafft GPT-3 hinter einer Suchmaschine die Möglichkeit, die Absichten eines Anwenders besser zu verstehen. Das ist prinzipiell die Idee von Internetsuchmaschinen, aber durch Anwendung von Sprachmodellen könnte es eventuell zielgenauer sein.

Kontextbasierte Suche

Stellt euch nur mal eine kontextbasierte Suche – also eine, die über mehrere Suchanfragen hinweg kontextbasiert ist – vor. Ein Google oder jede andere Suchmaschine, die natürlich weiß, wo ihr arbeitet, aber durch die lebenslang gespeicherte Suchhistorie auch euren Wissensstand, dessen Fortschritt und damit euer Erfahrungslevel genauer einschätzen kann als ihr selbst. Das ist ähnlich wie bei Amazon und der ganzen Werbebranche, die damit besser das Geld aus eurer Tasche ziehen kann.

Nutzen von Stack Overflow

Jemand, der kreuz und quer durch alle Programmiersprachen sucht, braucht Stack Overflow. Für jemanden, der noch nie programmiert hat und dessen Job, Interessen und alles, was über die Person bekannt ist, nicht einmal im Entferntesten mit Programmierung zu tun hat, wäre es besser, einen kurzen Hinweis zu bekommen. Dieser Hinweis sollte darauf hinweisen, dass es sinnvoll sein könnte, sich an Experten zu wenden.

Vermeidung von Code-Snippets

Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass es gefährlich sein kann, zum Script Kiddie zu werden, indem man hunderte kopierte Stack Overflow Code-Snippets verwendet.
Es würde absolut keinen Sinn ergeben, einem Anfänger Code-Snippets auszugeben, die er nicht im Geringsten nachvollziehen kann.

Dynamik von ChatGPT

Ich habe mich in letzter Zeit womöglich viel zu viel mit ChatGPT beschäftigt. Nicht nur, weil jeder sagt, dass dies ein Quantensprung sei und dass es vieles verändern wird, sondern auch, um das alles nachvollziehen und selbst bewerten zu können. Wenn man ChatGPT beispielsweise beauftragt, einen spezifischen Beruf auszuüben, reagiert die KI anders als wenn man spezifische Lösungen sucht. Ein ChatGPT, welches ein erfolgreich abgeschlossenes Lehramtsstudium in beliebiger Fachrichtung hinter sich haben soll, reagiert anders als die gleiche KI, wenn man von ihr nur direkte Lösungen erwartet. Und genau diese Dynamik müssen Suchmaschinen in den nächsten Jahren integriert bekommen.

Wettkampf zwischen Microsoft und Google

Ich sehe nun also den nächsten Wettkampf losgehen. Wird es Microsoft gelingen, über die 9 % Marktanteil zu erreichen? Oder wird sich Google wieder unlauterer Methoden bedienen, um die Konkurrenz klein zu halten oder aufzukaufen?

ChatGPT als Tandempartner

Um das zu verstehen, was ich hier meine, könnt ihr eine kleine Übung machen: Öffnet ChatGPT und gebt zu Beginn eine Berufsbezeichnung und eine Aufgabe an, wie beispielsweise ein Thema aus einem Lehrplan. Dann könnt ihr selbst in die Rolle der anderen Person schlüpfen, zum Beispiel eines Schülers, der lernt. Ihr könnt auch gerne eine berufliche Tandem-Beziehung schildern, wie sie bei SAP in Walldorf üblich ist. Dabei könnt ihr euch auf spezifische Tätigkeiten beziehen, die ihr vielleicht gerade beruflich ausübt.

Genau da sehe ich den Sinn von ChatGPT und Sprachmodellen. Es ist der dritte Tandempartner für das Quick-Response-Team bei SAP oder eben das System, das spezifische Aufgaben, die tatsächlich relativ freier Natur sind, am besten unterstützen kann.

(Dieser Beitrag wurde selbst geschrieben, der Satzbau und die sprachliche Ausdrucksweise wurde zugunsten besserer Lesbarkeit mit KI verbessert)

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Code-no.com wird übernommen

Der letzte Dienst, der noch Schlüsselfundservice gegen Einmalzahlung gemacht hat, gibt auf. Wird aber zum Glück übernommen.
Von code24.de. Das System soll weiterleben, die Schlüssel sollen übernommen werden, fraglich ist jetzt nur zu welchen Konditionen. Code24 ist im Gegensatz dazu ein Dienst mit Jahresgebühren für Ihren Fundservice. Und in dem Bereich gibt es einige Konkurrenz.

Web.de ändert E-Mail für eigenen Spam

Wer bei web.de ist, muss mit gewisser Menge Spam leben. Den schickt web.de selbst an alle Personen mit gratis Postfach und ist Bedingung dafür kostenfrei Mails zu erhalten.
Wer das ganze jetzt geschickt mit Spamfiltern umschifft muss nun, nach Jahrzehnten mal wieder die Filter anpassen.

Die neue Mailadresse für den Filter lautet:

  • neu@mailings.web.de

Die alten E-Mailadressen, die sicherheitshalber auch drin bleiben sollten:

  • neu@web.de
  • keineantwortadresse@web.de

Wer Wildcards anlegen kann, der sollte also vielleicht alsbald *neu*@*web.de filtern. Natürlich dann auch auf die Gefahr hin, dass jede Freemail von Web.de die zufällig die drei Buchstaben in der Mailadresse haben mit verschwinden.

Die Web.de Eigenwerbung ist äußerst penetrant, nicht selten ein Mailing pro Woche. Da web.de und GMX eine Firma sind sollte man bei GMX das gleiche tun können, muss dazu aber nur web.de entsprechend mit GMX ersetzen.

Auf die nächsten paar Jahre Ruhe.

Musik zum Dezember: Chillhop Essentials Winter 2022

Die letzten Chillhop Essentials für dieses Jahr sind da. Für einen symbolischen Euro gibt es wieder einmal ein bisschen Musik, die auch sehr gut im Hintergrund laufen kann.

Chillhop Essentials Winter 2022, by Chillhop Music

Chillhop Essentials Winter 2022 by Chillhop Music, released 01 December 2022 1. Dotlights – Come In And Stay 2. Bao, Broken Transient – Mantilla 3. Poldoore – Warmer Days 4. The Doppelgangaz – Dole Out 5. Afroham – Satisfaction 6. flavors, floridomi, chief. – Softly Spoken 7.

Gönnt euch das und packt das zu euren anderen Chillhop Essentials, okay? Wie für Bandcamp bekannt, in so ziemlich allen Formaten verfügbar.

Und wenn wir jetzt schon mal dabei sind, euren Weihnachtsurlaub könnt ihr am besten direkt mit Meditation anfangen. Sigur Rós, der neben dem Album eigentlich auch ziemlich gute Musik macht, hat da etwas Schönes:

The Art of Meditation

Listen to The Art of Meditation on Spotify. Sigur Rós · Album · 2022 · 4 songs.

Nicht schummeln und wirklich mal ernsthaft durchziehen. Lohnt sich. Sorgt dafür, dass ihr ungestört seid und packt einfach die Kopfhörer rein. Eine halbe Stunde ist wirklich nicht viel.
Das Label erlaubt kein Bandcamp, daher Qobuz – dort aber auch in fast allen Formaten.

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Ganz einfach offene Mastodon Instanzen finden

Elon Musk erzeugt mit seinen Tätigkeiten ziemlich viel Publicity, die auch negative Auswirkungen hat. Viele verfolgen aufmerksam, was er macht. Einige vermuten sogar, dass er Twitter eigentlich zerstören will. Musk wurde letztendlich gezwungen, seinen Kauf nach seinem Versprechen auch durchzuziehen.

Daher suchen nun sehr viele Menschen nach passenden Alternativen und finden beim dezentralen Social Network „Mastodon“ eine Option. Bei Mastodon ist Eugen Rochko das, was Elon Musk bei Twitter ist. Allerdings führt er die Software dezentral, was ihm schlichtweg nicht die Möglichkeit gibt, so zu agieren, wie es aktuell Elon Musk tut. Gewissermaßen stellt Mastodon also eine bessere Alternative zu Twitter dar.

Durch den riesigen Ansturm auf Mastodon wird es zunehmend schwieriger, eine Instanz zu finden, die noch neue Nutzer aufnehmen kann. Dank der Dezentralität ist nicht alles auf einer Seite konzentriert. Aus diesem Grund erkläre ich hier, wie ihr mit ziemlicher Sicherheit noch offene Instanzen finden könnt.

Mittels Google: Offene Registrierungen mit Google filtern

Google bietet auch gewisse Parameter an, die jeder sehen kann, der schon einmal die erweiterte Suche genutzt hat. Die URL für Mastodon-Signup-Seiten ist /auth/sign_up – zumindest ist sie das jetzt. Da wir wissen, dass dies in der URL enthalten sein muss, können wir Google das auch anweisen:

inurl:/auth/sign_up Mastodon

Und schon haben wir eine Liste der Mastodon-Instanzen, die der Google Crawler bereits aufgegriffen hat und die derzeit eine offene Registrierung haben.

Diese Server können mehr oder weniger irgendwelchen Regeln folgen. Es empfiehlt sich daher, eine Instanz auszuwählen, die zumindest ein wenig vertrauenswürdig erscheint.

Freie Instanzen und Instanzen mit Bewerbungsverfahren

Es gibt Instanzen, die ein Feld „Warum möchtest du beitreten?“ im Registrierungsformular haben. Obwohl diese Instanzen offene Registrierungen anbieten, müssen die Anmeldungen bestätigt werden. Deshalb sollte in das Feld bereits ein kurzer Bewerbungstext geschrieben werden. Wenn dieses Feld nicht vorhanden ist, werden Registrierungen in der Regel automatisch bestätigt.

Manuell gepflegte Liste

Es gibt ein Google Spreadsheet mit einer Liste von Mastodon-Instanzen, das von @mastodonmigration gepflegt wird. In dieser Liste können Instanzen nach Größe und anderen Metriken gefiltert werden.

Vivaldi: Single Sign-On mit Browserkonto

Wer bereits vom Webbrowser Vivaldi gehört hat, kann gleich social.vivaldi.net nutzen. Obwohl es amerikanischen Ursprungs ist, gibt es dort vergleichsweise wenige Regeln. Viele Instanzen schränken Crossposting ein, da sie von Privatpersonen betrieben werden und jede Aktivität gewissermaßen Last und damit Kosten bedeutet. Vivaldi ist groß genug, um so etwas auch gewerblich betreiben und ausreichend kreuzfinanzieren zu können.

Wer dann tatsächlich Crossposting möchte, kann dies hier einstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass ausschließlich crosspostende Accounts in Mastodon als Bots gekennzeichnet werden müssen. Dies kann in /settings/profile hinter eurer Instanz-Domain eingestellt werden.

Die Usernames enden dann auf @vivaldi.net.

Für Fortgeschrittene: Frisch installierte Instanzen suchen

Dafür bietet sich Shodan an. Die neuesten Mastodon-Instanzen können durch die einfache Suche nach „Mastodon“ gefunden werden. Diese Instanzen sind oft noch sehr frisch und es ist häufig noch keine Registrierung möglich, da der Administrator die Instanz gerade erst aufgesetzt hat. Es ist jedoch zu beachten, dass Shodan dafür bezahlt werden will, wenn man in die Menge gehen möchte. Obwohl Shodan ideal wäre, um 0-Day-Exploit-Opfer zu finden, geht es in diesem Kontext jedoch nicht darum.

Eigene Instanzen…

… sind jetzt auch nicht unbedingt ein Hexenwerk und sollten relativ einfach von der Schulter gehen. Das natürlich aber nur für diejenigen, die eh schon irgendwas mit Websites am Hut haben.

Seid ihr beruflich unterwegs, sollte eure eigene Mastodon-Instanz immer das Ziel sein, allein schon wegen @support@euredomain.de und ähnlichem. Dahinter könnt ihr, weil die Toots nicht öffentlich sein müssen, auch ein internes Twitter machen. In diesem Fall sollten die Anwender nur auf die Sichtbarkeit der Toots achten. Falls ihr im Marketing tätig seid, sprecht eure IT-Abteilung darauf an.

Welche Instanz sollte ich denn nehmen?

Jetzt seid ihr sicherlich total überfordert, da ihr nun hunderte Mastodon-Instanzen kennt, bei denen die Registrierung offen ist.

Es hängt immer davon ab, welches Ziel ihr verfolgt. Wenn ihr möglichst viel Freiheit wünscht, solltet ihr herausfinden, wo der Server beheimatet ist. Dieser sollte nicht in den Five-Eyes-Staaten liegen. Ihr könnt selbst herausfinden, in welcher Nation ein Server beheimatet ist. Google kann euch dabei helfen. Wenn ihr beim Googeln ungeschickt seid oder einfach nicht wisst, welche Suchtreffer zu eurem Ziel führen, kann euch auch ChatGPT weiterhelfen.

Erste Schritte bei neuer Instanz

Habt ihr eine Mastodon-Instanz gefunden, bei der ihr angenommen wurdet? Glückwunsch! Nun solltet ihr zügig bei Movetodon euren Twitter-Account und eure Mastodon-Instanz authentifizieren. Das Tool findet und listet alle Personen auf, die auf Twitter ihren Mastodon-Benutzernamen angegeben haben und denen ihr folgt.

und wie geht es jetzt weiter?

Jetzt seid ihr drin, habt euch schnell eingelebt und es als neues Twitter adaptiert? Dann werdet ihr relativ schnell feststellen, dass Mastodon seine Ecken und Kanten hat. Da es am Fediverse hängt, steckt dahinter ein bisschen mehr. Um das zu verstehen, sprengt dies aber den Rahmen hier. Am besten wendet ihr euch dazu an den Blog von Mike Kuketz und schaut euch diesen Beitrag hier an.

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Das Problem an Dezentralität…

Das Problem bei Dezentralität ist, dass Menschen unterbewusst nicht wirklich dezentral handeln können. Dank Musk wandern derzeit viele Nutzer zu Mastodon aus, aber die eigentliche Arbeit liegt bei den Serveradministratoren, die ständig Neuanmeldungen sperren müssen, weil sie für Inhalte verantwortlich sind, die sie nicht garantieren können, wenn zu viele Nutzer da sind. Eine Instanz zu finden, die neue Nutzer aufnimmt, erzwingt Dezentralität.

Dies führt zu einem interessanten Spiel: Die Masse sammelt sich natürlich bei mastodon.social und bei mastodon.online, den beiden Instanzen des Entwicklers. Aber für echte Dezentralität muss für maximale Verteilung gesorgt werden, auch gegen den Drang der Menschen, sich zu Gruppen zusammenzuschließen. Dies funktioniert im Beispiel von Mastodon nicht, bis jemand eine One-Click-Lösung für eigene Instanzen schafft. Jeder Client benötigt eine eigene Instanz.

Was ist also die Lösung? Mastodon sollte wie Signal in Internetfeind-Ländern vorgehen oder wie Apple Airtags handhaben. Jedes Gerät trägt entsprechende Daten, bis es das Ziel erreicht. Dies ist dezentral, weil der Nutzer im Grunde nichts dagegen tun kann. Wenn Nutzer beispielsweise bestimmte Messenger verwenden, tragen sie möglicherweise ohne ihr Wissen illegale Daten in Israel, ohne dafür haftbar gemacht zu werden, weil sie es nie bewusst getan haben. Es gibt keine Garantie, dass Terroristen Apple Airtags nicht zur Ortung ihrer Waffen verwenden können, aber niemand kann dafür haftbar gemacht werden, da niemand weiß, was auf dem Zwischenweg verfolgt wird.

Das ist Dezentralität, da sich niemand auf einzelnen Servern aufhält. Dies gilt auch für Geld und Macht und wird für jedes „dezentrale“ Netzwerk gelten, das immer noch auf Instanzen und Servern basiert.

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Standardbrowser per GPO – but „unfucked“

Standardbrowser bereiten häufig Probleme. Niemand möchte Benutzern Vorgaben machen, die sie nicht ändern können. Obwohl es eigentlich sinnvoll wäre, Benutzer zu einem bestimmten Browser zu zwingen, gibt es auch andere Möglichkeiten.

ADMX Pakete

Was wäre denn jetzt, wenn wir nicht nur eins, sondern die ADMX-Pakete aller Browser nehmen und sie alle gleich einstellen?

Also:

  • Standardbrowser setzen beim Start
  • Lesezeichen und Browserdaten aus dem vorherigen Standardbrowser importieren
  • Und dann noch alles Optionale, was ihr so einstellen wollt. Ich würde z. B. die Neue-Tab-Seite auf eure SSO-Lösung oder eben auf euren Microsoft-Tenant, also office.com setzen.
  • Dann könnte man noch seine Browserextensions da rein schreiben um z. B. auch mit Adblockern das ganze Internet im Unternehmen etwas freundlicher zu machen.

Wichtig dazu ist halt dafür zu sorgen, dass die Profile gespeichert bleiben, ohne das wäre der User jeden Tag genervt mit Einrichtungspopups etc. Müsste man testen, inwiefern sich das mit einem spezifischen Citrix-Umfeld sich verhält.

Damit ist die ganze Diskussion, ob man irgendwas vorschreiben möchte, eigentlich passé. Weil jeder Browser, den der User aufruft, sich als Standard setzt und so lange Standard bleibt, bis er einen anderen aufruft.
Normalerweise wechselt man seinen Browser nicht so oft, auch die normalen Benutzer tun das eigentlich nicht.

Damit hat man also die Standardbrowserthematik vielleicht in einem Arbeitstag mit etwas Aufwand erschlagen. Damit vereinheitlicht man die ganze Browserthematik und es wird einfach etwas egaler welcher Browser denn nun verwendet wird.

Im professionellen Umfeld möglichst an Windows Boardmittel halten

Im professionellen Umfeld ist es ratsam, sich bei der Verwendung von Windows möglichst an Bordmitteln zu orientieren. Diese Empfehlung teile ich seit einiger Zeit und ich stehe damit nicht alleine da.

Im Unternehmensumfeld sollte man sich weitestgehend an Windows-Bordmitteln orientieren, mit wenigen Ausnahmen. So ist z.B. ein ITIL-konformes Ticketsystem zu komplex, um in Sharepoint umgesetzt zu werden.

Ich verspreche euch, dass ihr mit Azure Virtual Desktop deutlich weniger Probleme und damit auch weitaus geringere Dienstleister-Folgekosten haben werdet als mit jeder Lösung, die sich Citrix nennt.

Finanzielle Entscheider haben oft das Problem, dass sie zu sehr auf kurzfristige Erfolge fokussiert sind. Eine komplette Umstellung von lokalen Dienstleistern hin zur Azure Cloud erfordert zwar längere Diskussionen und Planung, was als SaaS gebucht werden kann, ist aber langfristig deutlich günstiger als jede Einführung von Drittanbietersoftware, auch wenn diese Open-Source, kostenlos oder ähnliches ist. Die Entscheidung zwischen Quick Win und gebundenen Lohnkosten auf lange Sicht fällt dabei oft schwer.

Das betrifft jedoch nicht nur große Projekte, sondern auch hausgemachte Probleme wie zum Beispiel, dass eine veraltete Citrix-Version keine Windows-Store-Apps bereitstellen kann, während Microsoft seine Dienste immer mehr in diese Richtung ausrichtet. Ein schneller Erfolg wird mit einer 08/15 Drittanbieterlösung erzielt, die in zwei bis drei Stunden vom Dienstleister implementiert wird. Doch was kommt danach? Eine Flut von Problemen, die nicht als direkte Kosten verbucht werden, sondern als Lohnkosten für diejenigen, die diese Probleme erklären müssen.

Es ist also in den meisten Fällen ratsam, über den Tellerrand zu schauen und beispielsweise gleich komplett auf Citrix zugunsten der Azure Cloud zu verzichten. Das gilt besonders dann, wenn man Zero-Trust betreibt. Tatsächlich gibt es bei Zero-Trust nicht einmal Dienstleister.

Ein kleines Beispiel:

Windows 7 kann das HEIC-Format nicht anzeigen, weil Citrix keine Store-Apps unterstützt. Aber inzwischen nutzen viele Smartphones das HEIC-Format und auch Digitalkameras könnten bald nur noch in HEIC aufnehmen. Deshalb ist es besser, Citrix zu überarbeiten, statt auf ein teures Drittanbieterprogramm zu setzen. Ja, es mag kurzfristig gesehen um ein Vielfaches teurer sein, aber langfristig gesehen lohnt es sich auch finanziell, wenn man über den Tellerrand hinausschaut und z.B. stattdessen auf die Azure Cloud setzt.

Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich das noch wiederholen muss…

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