Musik zum Dezember: Chillhop Essentials Winter 2022

Die letzten Chillhop Essentials für dieses Jahr sind da. Für einen symbolischen Euro gibt es wieder einmal ein bisschen Musik, die auch sehr gut im Hintergrund laufen kann.

Chillhop Essentials Winter 2022, by Chillhop Music

Chillhop Essentials Winter 2022 by Chillhop Music, released 01 December 2022 1. Dotlights – Come In And Stay 2. Bao, Broken Transient – Mantilla 3. Poldoore – Warmer Days 4. The Doppelgangaz – Dole Out 5. Afroham – Satisfaction 6. flavors, floridomi, chief. – Softly Spoken 7.

Gönnt euch das und packt das zu euren anderen Chillhop Essentials, okay? Wie für Bandcamp bekannt, in so ziemlich allen Formaten verfügbar.

Und wenn wir jetzt schon mal dabei sind, euren Weihnachtsurlaub könnt ihr am besten direkt mit Meditation anfangen. Sigur Rós, der neben dem Album eigentlich auch ziemlich gute Musik macht, hat da etwas Schönes:

The Art of Meditation

Listen to The Art of Meditation on Spotify. Sigur Rós · Album · 2022 · 4 songs.

Nicht schummeln und wirklich mal ernsthaft durchziehen. Lohnt sich. Sorgt dafür, dass ihr ungestört seid und packt einfach die Kopfhörer rein. Eine halbe Stunde ist wirklich nicht viel.
Das Label erlaubt kein Bandcamp, daher Qobuz – dort aber auch in fast allen Formaten.

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Ganz einfach offene Mastodon Instanzen finden

Elon Musk erzeugt mit seinen Tätigkeiten ziemlich viel Publicity, die auch negative Auswirkungen hat. Viele verfolgen aufmerksam, was er macht. Einige vermuten sogar, dass er Twitter eigentlich zerstören will. Musk wurde letztendlich gezwungen, seinen Kauf nach seinem Versprechen auch durchzuziehen.

Daher suchen nun sehr viele Menschen nach passenden Alternativen und finden beim dezentralen Social Network „Mastodon“ eine Option. Bei Mastodon ist Eugen Rochko das, was Elon Musk bei Twitter ist. Allerdings führt er die Software dezentral, was ihm schlichtweg nicht die Möglichkeit gibt, so zu agieren, wie es aktuell Elon Musk tut. Gewissermaßen stellt Mastodon also eine bessere Alternative zu Twitter dar.

Durch den riesigen Ansturm auf Mastodon wird es zunehmend schwieriger, eine Instanz zu finden, die noch neue Nutzer aufnehmen kann. Dank der Dezentralität ist nicht alles auf einer Seite konzentriert. Aus diesem Grund erkläre ich hier, wie ihr mit ziemlicher Sicherheit noch offene Instanzen finden könnt.

Mittels Google: Offene Registrierungen mit Google filtern

Google bietet auch gewisse Parameter an, die jeder sehen kann, der schon einmal die erweiterte Suche genutzt hat. Die URL für Mastodon-Signup-Seiten ist /auth/sign_up – zumindest ist sie das jetzt. Da wir wissen, dass dies in der URL enthalten sein muss, können wir Google das auch anweisen:

inurl:/auth/sign_up Mastodon

Und schon haben wir eine Liste der Mastodon-Instanzen, die der Google Crawler bereits aufgegriffen hat und die derzeit eine offene Registrierung haben.

Diese Server können mehr oder weniger irgendwelchen Regeln folgen. Es empfiehlt sich daher, eine Instanz auszuwählen, die zumindest ein wenig vertrauenswürdig erscheint.

Freie Instanzen und Instanzen mit Bewerbungsverfahren

Es gibt Instanzen, die ein Feld „Warum möchtest du beitreten?“ im Registrierungsformular haben. Obwohl diese Instanzen offene Registrierungen anbieten, müssen die Anmeldungen bestätigt werden. Deshalb sollte in das Feld bereits ein kurzer Bewerbungstext geschrieben werden. Wenn dieses Feld nicht vorhanden ist, werden Registrierungen in der Regel automatisch bestätigt.

Manuell gepflegte Liste

Es gibt ein Google Spreadsheet mit einer Liste von Mastodon-Instanzen, das von @mastodonmigration gepflegt wird. In dieser Liste können Instanzen nach Größe und anderen Metriken gefiltert werden.

Vivaldi: Single Sign-On mit Browserkonto

Wer bereits vom Webbrowser Vivaldi gehört hat, kann gleich social.vivaldi.net nutzen. Obwohl es amerikanischen Ursprungs ist, gibt es dort vergleichsweise wenige Regeln. Viele Instanzen schränken Crossposting ein, da sie von Privatpersonen betrieben werden und jede Aktivität gewissermaßen Last und damit Kosten bedeutet. Vivaldi ist groß genug, um so etwas auch gewerblich betreiben und ausreichend kreuzfinanzieren zu können.

Wer dann tatsächlich Crossposting möchte, kann dies hier einstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass ausschließlich crosspostende Accounts in Mastodon als Bots gekennzeichnet werden müssen. Dies kann in /settings/profile hinter eurer Instanz-Domain eingestellt werden.

Die Usernames enden dann auf @vivaldi.net.

Für Fortgeschrittene: Frisch installierte Instanzen suchen

Dafür bietet sich Shodan an. Die neuesten Mastodon-Instanzen können durch die einfache Suche nach „Mastodon“ gefunden werden. Diese Instanzen sind oft noch sehr frisch und es ist häufig noch keine Registrierung möglich, da der Administrator die Instanz gerade erst aufgesetzt hat. Es ist jedoch zu beachten, dass Shodan dafür bezahlt werden will, wenn man in die Menge gehen möchte. Obwohl Shodan ideal wäre, um 0-Day-Exploit-Opfer zu finden, geht es in diesem Kontext jedoch nicht darum.

Eigene Instanzen…

… sind jetzt auch nicht unbedingt ein Hexenwerk und sollten relativ einfach von der Schulter gehen. Das natürlich aber nur für diejenigen, die eh schon irgendwas mit Websites am Hut haben.

Seid ihr beruflich unterwegs, sollte eure eigene Mastodon-Instanz immer das Ziel sein, allein schon wegen @support@euredomain.de und ähnlichem. Dahinter könnt ihr, weil die Toots nicht öffentlich sein müssen, auch ein internes Twitter machen. In diesem Fall sollten die Anwender nur auf die Sichtbarkeit der Toots achten. Falls ihr im Marketing tätig seid, sprecht eure IT-Abteilung darauf an.

Welche Instanz sollte ich denn nehmen?

Jetzt seid ihr sicherlich total überfordert, da ihr nun hunderte Mastodon-Instanzen kennt, bei denen die Registrierung offen ist.

Es hängt immer davon ab, welches Ziel ihr verfolgt. Wenn ihr möglichst viel Freiheit wünscht, solltet ihr herausfinden, wo der Server beheimatet ist. Dieser sollte nicht in den Five-Eyes-Staaten liegen. Ihr könnt selbst herausfinden, in welcher Nation ein Server beheimatet ist. Google kann euch dabei helfen. Wenn ihr beim Googeln ungeschickt seid oder einfach nicht wisst, welche Suchtreffer zu eurem Ziel führen, kann euch auch ChatGPT weiterhelfen.

Erste Schritte bei neuer Instanz

Habt ihr eine Mastodon-Instanz gefunden, bei der ihr angenommen wurdet? Glückwunsch! Nun solltet ihr zügig bei Movetodon euren Twitter-Account und eure Mastodon-Instanz authentifizieren. Das Tool findet und listet alle Personen auf, die auf Twitter ihren Mastodon-Benutzernamen angegeben haben und denen ihr folgt.

und wie geht es jetzt weiter?

Jetzt seid ihr drin, habt euch schnell eingelebt und es als neues Twitter adaptiert? Dann werdet ihr relativ schnell feststellen, dass Mastodon seine Ecken und Kanten hat. Da es am Fediverse hängt, steckt dahinter ein bisschen mehr. Um das zu verstehen, sprengt dies aber den Rahmen hier. Am besten wendet ihr euch dazu an den Blog von Mike Kuketz und schaut euch diesen Beitrag hier an.

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Das Problem an Dezentralität…

Das Problem bei Dezentralität ist, dass Menschen unterbewusst nicht wirklich dezentral handeln können. Dank Musk wandern derzeit viele Nutzer zu Mastodon aus, aber die eigentliche Arbeit liegt bei den Serveradministratoren, die ständig Neuanmeldungen sperren müssen, weil sie für Inhalte verantwortlich sind, die sie nicht garantieren können, wenn zu viele Nutzer da sind. Eine Instanz zu finden, die neue Nutzer aufnimmt, erzwingt Dezentralität.

Dies führt zu einem interessanten Spiel: Die Masse sammelt sich natürlich bei mastodon.social und bei mastodon.online, den beiden Instanzen des Entwicklers. Aber für echte Dezentralität muss für maximale Verteilung gesorgt werden, auch gegen den Drang der Menschen, sich zu Gruppen zusammenzuschließen. Dies funktioniert im Beispiel von Mastodon nicht, bis jemand eine One-Click-Lösung für eigene Instanzen schafft. Jeder Client benötigt eine eigene Instanz.

Was ist also die Lösung? Mastodon sollte wie Messenger in Internetfeind-Ländern vorgehen oder sich wie Apple Airtags handhaben. Jedes Gerät trägt entsprechende Daten, bis es das Ziel erreicht. Dies ist dezentral, weil der Nutzer im Grunde nichts dagegen tun kann. Wenn Nutzer beispielsweise bestimmte Messenger verwenden, tragen sie möglicherweise ohne ihr Wissen illegale Daten in Israel, ohne dafür haftbar gemacht zu werden, weil sie es nie bewusst getan haben. Es gibt keine Garantie, dass Terroristen Apple Airtags nicht zur Ortung ihrer Waffen verwenden können, aber niemand kann dafür haftbar gemacht werden, da niemand weiß, was auf dem Zwischenweg verfolgt wird.

Das ist Dezentralität, da sich niemand auf einzelnen Servern aufhält. Dies gilt auch für Geld und Macht und wird für jedes „dezentrale“ Netzwerk gelten, das immer noch auf Instanzen und Servern basiert.

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Standardbrowser per GPO – but „unfucked“

Standardbrowser bereiten häufig Probleme. Niemand möchte Benutzern Vorgaben machen, die sie nicht ändern können. Obwohl es eigentlich sinnvoll wäre, Benutzer zu einem bestimmten Browser zu zwingen, gibt es auch andere Möglichkeiten.

ADMX Pakete

Was wäre denn jetzt, wenn wir nicht nur eins, sondern die ADMX-Pakete aller Browser nehmen und sie alle gleich einstellen?

Also:

  • Standardbrowser setzen beim Start
  • Lesezeichen und Browserdaten aus dem vorherigen Standardbrowser importieren
  • Und dann noch alles Optionale, was ihr so einstellen wollt. Ich würde z. B. die Neue-Tab-Seite auf eure SSO-Lösung oder eben auf euren Microsoft-Tenant, also office.com setzen.
  • Dann könnte man noch seine Browserextensions da rein schreiben um z. B. auch mit Adblockern das ganze Internet im Unternehmen etwas freundlicher zu machen.

Wichtig dazu ist halt dafür zu sorgen, dass die Profile gespeichert bleiben, ohne das wäre der User jeden Tag genervt mit Einrichtungspopups etc. Müsste man testen, inwiefern sich das mit einem spezifischen Citrix-Umfeld sich verhält.

Damit ist die ganze Diskussion, ob man irgendwas vorschreiben möchte, eigentlich passé. Weil jeder Browser, den der User aufruft, sich als Standard setzt und so lange Standard bleibt, bis er einen anderen aufruft.
Normalerweise wechselt man seinen Browser nicht so oft, auch die normalen Benutzer tun das eigentlich nicht.

Damit hat man also die Standardbrowserthematik vielleicht in einem Arbeitstag mit etwas Aufwand erschlagen. Damit vereinheitlicht man die ganze Browserthematik und es wird einfach etwas egaler welcher Browser denn nun verwendet wird.

Im professionellen Umfeld möglichst an Windows Boardmittel halten

Im professionellen Umfeld ist es ratsam, sich bei der Verwendung von Windows möglichst an Bordmitteln zu orientieren. Diese Empfehlung teile ich seit einiger Zeit und ich stehe damit nicht alleine da.

Im Unternehmensumfeld sollte man sich weitestgehend an Windows-Bordmitteln orientieren, mit wenigen Ausnahmen. So ist z.B. ein ITIL-konformes Ticketsystem zu komplex, um in Sharepoint umgesetzt zu werden.

Ich verspreche euch, dass ihr mit Azure Virtual Desktop deutlich weniger Probleme und damit auch weitaus geringere Dienstleister-Folgekosten haben werdet als mit jeder Lösung, die sich Citrix nennt.

Finanzielle Entscheider haben oft das Problem, dass sie zu sehr auf kurzfristige Erfolge fokussiert sind. Eine komplette Umstellung von lokalen Dienstleistern hin zur Azure Cloud erfordert zwar längere Diskussionen und Planung, was als SaaS gebucht werden kann, ist aber langfristig deutlich günstiger als jede Einführung von Drittanbietersoftware, auch wenn diese Open-Source, kostenlos oder ähnliches ist. Die Entscheidung zwischen Quick Win und gebundenen Lohnkosten auf lange Sicht fällt dabei oft schwer.

Das betrifft jedoch nicht nur große Projekte, sondern auch hausgemachte Probleme wie zum Beispiel, dass eine veraltete Citrix-Version keine Windows-Store-Apps bereitstellen kann, während Microsoft seine Dienste immer mehr in diese Richtung ausrichtet. Ein schneller Erfolg wird mit einer 08/15 Drittanbieterlösung erzielt, die in zwei bis drei Stunden vom Dienstleister implementiert wird. Doch was kommt danach? Eine Flut von Problemen, die nicht als direkte Kosten verbucht werden, sondern als Lohnkosten für diejenigen, die diese Probleme erklären müssen.

Es ist also in den meisten Fällen ratsam, über den Tellerrand zu schauen und beispielsweise gleich komplett auf Citrix zugunsten der Azure Cloud zu verzichten. Das gilt besonders dann, wenn man Zero-Trust betreibt. Tatsächlich gibt es bei Zero-Trust nicht einmal Dienstleister.

Ein kleines Beispiel:

Windows 7 kann das HEIC-Format nicht anzeigen, weil Citrix keine Store-Apps unterstützt. Aber inzwischen nutzen viele Smartphones das HEIC-Format und auch Digitalkameras könnten bald nur noch in HEIC aufnehmen. Deshalb ist es besser, Citrix zu überarbeiten, statt auf ein teures Drittanbieterprogramm zu setzen. Ja, es mag kurzfristig gesehen um ein Vielfaches teurer sein, aber langfristig gesehen lohnt es sich auch finanziell, wenn man über den Tellerrand hinausschaut und z.B. stattdessen auf die Azure Cloud setzt.

Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich das noch wiederholen muss…

NopeCHA, die Bilderkennung für Captchas

Ihr kennt reCaptcha? Ja? Das Ding von Google, mit dem diese ihre KI trainieren, um eure Fotos in Google Photos noch besser zu erkennen und vor allem in den Tensor-Chips der Pixel-Serie eine Art Umgebungsbewusstsein zu schaffen…
Ihr dürft euch das nicht zu lange vorstellen, sonst sind wir hier bald bei Orwell – aber der erste Satz könnte bereits jetzt der Wahrheit entsprechen.

Jetzt kommt NopeCHA ins Spiel. Die setzen das Gleiche ein, nur eben in andersherum. Google wills wissen, NopeCHA findets per KI heraus und sagts Googles KI. Quasi ein digitaler Sparringspartner für Google.

Das macht das Problem, dass Captchas immer unlösbarer werden nur noch problematischer, aber zumindest gibt es jetzt schon mal das Tool dazu.

50 Captchas pro Tag sind kostenfrei. Wenn Google da nicht gegen steuert und invisible Captchas deaktiviert, sollte das für den Normalsterblichen, der jetzt nicht hunderte Files im JDownloader saugt, ausreichen.
Für diejenigen, die doch was saugen wollen, wirds eben teurer. Wers genau wissen will: Bruchteile eines Cents pro Captcha, allerdings immer mit Tageslimits.

Invisible Captchas? Finden über die Bluetooth-API eures Browsers heraus, welche Geräte physisch in der Nähe sind und in der Kombination mit eurer Tippfrequenz und dessen Eigenarten… Ich habe es euch gesagt, man darf es sich einfach nicht so genau vorstellen.

Kleines Nachwort

Weil diese Captchas bei Google die -Bilderkennung trainieren, gibt es immer wieder Elemente, bei denen sich die KI nicht so richtig sicher ist. Das sind z.B. Dirtbikes unter Motorrädern und Fahrrädern, wenn ihr nur die Fahrräder auswählen sollt. Erkennt ihr ein visuell ähnliches Bild z.B. von einem Dirtbike, dann kann man damit die KI austricksen, in dem man eben angibt, es sei ein Fahrrad, obwohl es keines ist. Die alternative hCaptcha nutzt statt echten Bildern Deepfake-Modelle, aber auch dort ist es das Gleiche. Hat der Deepfake-Algorithmus von hCaptcha einen Zwitter aus Löwe und Katze generiert, dann ist es entweder Löwe oder Katze. Die fragen Menschen über Captchas, um sicherzugehen. Also hier ganz aktiv mal ein paar False Positives reinschießen.

Ihr solltet „I don’t care about Cookies“ deinstallieren

Die Browser-Erweiterung I don’t care about Cookies ist durch Avast aufgekauft worden.
Avast hat ganz fragwürdige Methoden. Durch aktiven Verkauf von Nutzerdaten wird ein Antivirusprodukt am Leben gehalten.
Kann man so machen, sollte man vielleicht aber nicht. Besonders wenn man schon mit eben jenem Produkt dafür sorgt, dass man der einzige ist, der diese Daten überhaupt abrufen kann.

Jetzt gäbe es EasyList Cookies für den uBlock Fork AdNauseam, oder Consent-O-Matic zu welchem ich greifen würde.
Die Oberhand über EasyList hat Eyeo, deren Machenschaften jetzt auch nicht unbedingt besser als die von Avast sind.

Kurzstatement Pioneer BDR-XS07TS

Wenn ein externes BD-Laufwerk gewissen ästhetischen Ansprüchen genügen muss, dann landet man bei Pioneer… So kennt man die Pioneer-CD-Spieler oder auch etliche andere Auto-Laufwerke von damals sahen so aus. Ein üblicher CD-Slot von Audioanlagen in Kleinformat.
Muss es dann auch wirklich alles können, was man mit den alten Plastikscheiben so tun kann, gibt es faktisch nur noch das… Keine Spielereien wie LightScribe und so, aber eben alles, was man theoretisch brauchen könnte.

Zudem entspricht es mit einem Type C Anschluss dem aktuellen Stand und steht schon damit neben ein paar anderen relativ alleine auf dem Markt.

Was den Preis treibt, sind BD-Lizenzen. Nur noch Enthusiasten schauen BDs. Die meisten Scheiben kann man wegen Kopierschutz eh nicht mehr dort lesen, wo sie auch gekauft wurden und so kann ich bis dato nur von CD-Playback reden.
140 € sind heftig, das ist fast der Preis von kommerzieller BD-Software. Wenn man sich den ganzen Markt anschaut, kommt man vielleicht auf 80 €, dann aber für Drives mit chinesischem Region Code, die dann doch noch etwas Frickelei benötigen.

Stromhungrig ist das Laufwerk. Ein Ampere steht drauf – und das braucht es auch. Egal ob im Betrieb oder nicht. Werden wie für USB 3 üblich nur 800 mA geliefert, gibts eben keine Verbindung. Deswegen hat das Laufwerk auch einen Netzeil-Anschluss, für 3,5 mm Hohlstecker. Aber: ein Netzteil gibt es dann wiederum nicht. Müsste man sich also zukaufen, wenn man schon weiß, dass man Type C ohne genügend Power hat.

Ansonsten ist das Laufwerk den Erwartungen entsprechend. Der Read Speed für die Digitalkopie einer Audio-CD ist entsprechend verbauter BD-Laufwerke ebenbürtig…

Entscheidung meinerseits dafür war eine ganz simple: Es hat eben keinen Sinn ein CD oder DVD-Laufwerk zu nutzen, und so gab es eben einen externen BD-Brenner. Wenn schon, dann doch viel in einem Laufwerk vereint. Ob man es jetzt nun braucht oder nicht sei mal dahin gestellt, aber die paar BD-Scheiben aus dem Schrank würde ich trotzdem noch gerne ansehen – bzw. für ein Tablet oder den Flug fertig machen, so dass aus den Scheiben auch etwas Nutzbares wird.

Logi Zone True Wireless

Seit etwa drei Wochen sind die Zone True Wireless im Einsatz. Den Hybrid aus PC Headset und Kopfhörern für die Straße.
Probleme mit InEar hatte ich bisher nicht. Natürlich sind Bügel-Kopfhörer länger tragbar, sind aber nicht unbedingt Brillenträger-Tauglich.
Wer lieber Bügel braucht, greift halt zum anderen Modell. Was Evolve2 für Jabra ist, ist Zone für Logi. Nur dass Jabra eben noch nicht mit True Wireless ankam.

Dongle und Bluetooth im Dualbetrieb

Einer der Hauptgründe, warum ich überhaupt die Zone True Wireless wählte. Sie kommen mit einem USB-Dongle und damit mit einer voraussichtlich deutlich besseren Bandbreite als in eurem Bluetooth Kanal. Das kann fast jeder Kopfhörer aus dem Business-Bereich bereits, aber halt True Wire… (okay, ich hör schon auf…)

Alles hat aber auch Schattenseiten. Noch scheint sich Bluetooth und USB zusammen zu stören. Verbinden tut sich alles, aber die Logi Tune App kann die Einstellungen der Zone True Wireless nicht ändern, solange der USB-Dongle ebenfalls sendet. Was ich also vorschlage? Eine Windows-App, die genau das tut, was auch die Android-App tut, nur über den USB-Dongle.

Was man vielleicht auch verbessern könnte:

  • Optionen für Überspielen oder Durchmixen von Ton, wenn von den beiden Eingabequellen gleichzeitig Tonsignale kommen
  • Für genau diesen Fall auch eine Option, ob Play/Pause ans jeweils andere Gerät gesendet werden soll (auffällig für mich ist, dass Windows z. B. nur still wird, wenn das Smartphone klingelt, aber kein Pause-Befehl gesendet wird)

Active Noise Cancelling

Die Königsdisziplin für jedes Noise Cancelling ist Fahrtwind. Ab aufs Rad, ANC an und schauen, ob man überhaupt noch was von der Musik versteht ohne sie in den Tinnitus-Bereich hochdrehen zu müssen.
Auch Bose hat daran wohl etwas länger gearbeitet. Während meiner Zeit mit den QuietControl 30 wurde genau das nach und nach über Zeiträume von mehreren Jahren besser.

Weitere „Problemzonen“, die ich noch nicht testen konnte, wären prinzipiell deutlich lautere Geräusche, die an sich schon Hörschädigung hervorrufen würden. Dinge wie quietschende Güterzüge innerhalb von Bahnhöfen…
Was ich irgendwann feststellen werde: Zwei ICEs der DB, die sich bei gut 250 km/h gegenseitig kreuzen, erzeugen einen doch größeren „Druck-Ton“, der auch damals bei Bose schon deutlich schmerzhafter wurde als hätte man ihn ohne Kopfhörer erlebt.
All das wird sich noch rausstellen müssen.
ANC muss einfach eine gewisse Grenze kennen. A la „Das tu ich auch nicht in umgekehrt, weil es auch umgekehrt Hörschädigung wäre“. Einfach eine Priorisierung, wann der eigentliche Schallschutz der Kopfhörer zu priorisieren ist.

Die Zone True Wireless sind hier leider auch nicht die Spitze, Fahrtwind ändert seine Tonlage, ganz nach dem Gegenschall-Prinzip, das hinter ANC steht, aber er ist nun mal eben hörbar.

Klang und Mikrofon

Der Klang ist entsprechend gut, viel Unterschied zu den Bowers & Wilkins MM-1 höre ich nicht mehr, aber verlasst euch da nicht auf meine Meinung.
Auch bezüglich Mikrofon kann ich dem Volker Weber nur beipflichten. Mindestens auf Ebene der Jabra Evolve2 Serie. Unterschiede in Meetings hört man nicht mehr. Auch der Baustellenkompressor im eben verlinkten Beitrag zeugt von ganz guter Schallisolierung.
Hier gibt es also in den letzten Jahren wohl doch einige Fortschritte.

Was ein wenig stört, sind die 2–3 „geschluckten“ Sekunden, wenn lange kein Signal gesendet wird – nur beim USB-Dongle – man hört wie beide Geräte gesucht werden und erst hinterher ein sauberes Stereosignal aufgebaut wird. Da ist einfach ein paar Sekunden hin und her im Ton.

Und jetzt werde ich mal echt pingelig

Der USB Dongle könnte wie die Bolt-Receiver für Tastaturen ähnlich auswechselbar sein. Bolt und Unifying ist einer der Hauptgründe, warum Logitech in Firmen gut läuft, wenn der übliche Anwender Massen an Unifying Receivern verbaselt. Das könnte man auch bei Kopfhörern machen, oder? Einfach ein neuer Dongle, der im Frequenzbereich sucht und notfalls auch zwei oder drei Headsets gleichzeitig ansteuert, oder eben Kopfhörer.

Die Tasche ist schick, hat aber faktisch keinen Nutzen. Der USB-Dongle steckt in einem Pappschuber, das heißt aber auch, dass die Gummischlaufe für den Dongle alleine zu groß ist. Wenn wir jetzt schon dabei sind: Die Kopfhörer samt Ladecase passen eben nicht in die Schlaufe vom Schuber mit den Ersatz-Eartips – und wenn doch, dann bekommt man den Reißverschluss nicht mehr zu.
So bleibt das Täschchen eben ein Zubehörtäschchen und kann eben nicht dafür verwendet werden, die Kopfhörer mitsamt Zubehör zu transportieren. Das ganze dann aus Textil ist nett, auch für den Preis erwartbar, aber vielleicht für etwas, was nur im Schrank rumliegt etwas zu viel.

Fazit

Im Grunde genommen gibt es wenig auszusetzen. Logi ist es gelungen einen Business-Kopfhörer in Inears zu verpacken, ohne dass es größerer Nachteile bedarf.
Bei ANC gibt es besseres – dann aber aus dem Kopfhörer-Bereich, die Zone True Wireless versuchen zumindest auch weiterhin noch Headset zu sein.
Auch verständlich, kann sein, dass hier die Android-App noch in den Kinderschuhen steckt – vielleicht auch weil der Fokus bei Logi auf Apple liegt und die Android App nur mit leichten Anpassungen einfach von der iOS-App abgewandelt wird.
Für 300 Euro müsste man sich aber ganz bewusst für True Wireless entscheiden. Für gleiche Preise gibt es z. B. Plantronics Voyager oder Jabra Evolve2 Geräte.

Monitore und Type C Docks werden womöglich nie so ganz vereint

Wir sind gerade auf der Suche nach vernünftigen Monitoren. Vernünftig im Sinn von Dock, mit Monitor verbunden. Sonst wäre es ja einfach…
Wir hängen gerade am Dell C3422WE – so ein Videokonferenz-Monitor mit 08/15 Webcam oben dran, aber halt auch Ethernet hinten dran um USB-C mal vernünftig zu nutzen.

Gerüchte stehen jetzt im Raum, dass genau solche Monitore, die normales USB-C mit genügend Anschlüssen wie bei nem Dock hinten am Monitor, nicht ausreichend lang supported werden – und deshalb irgendwann aufhören sauber zu funktionieren. Dann darf man ihn halt nur zwei bis drei Jahre abschreiben, aber realistisch wird so ein Teil dann doch länger verwendet.

Erst mal ist das Panel ganz gut, entspricht dem, was man 2021 erwartet hätte. Lautsprecher unten dran sind auch besser als bei vielen anderen Monitoren, Teams Zertifizierung von dem Teil werd ich garantiert nicht nutzen, weil das was Teams-Zertifiziert sein muss, eh das Headset ist. Es fummelt doch niemand während Konferenzen unten links am Widescreen-Monitor rum…

Fragt sich jetzt halt nur, ob das bei Monitoren mit Thunderbolt 4 oder 3 auch noch so ist, besonders weil man ja bei Thunderbolt noch mal extra draufzahlt. Type C ist gelinde gesagt ja noch ziemlicher Murks – wie ich das ja im Wiki auch schon immer mal ansprach.

Müssen wir mal schauen, wohin es geht. Bis dahin bleibt die Behauptung in der Überschrift erst einmal so stehen.
Zu Hause liebäugele ich ja immer noch mit Samsung The Frame – also einem eigentlichen TV als Monitor, weil während die ganzen PC-Monitore in die Gaming-Blinki-Blinki Richtung gingen, die ganzen TVs in Richtung Art und Rahmen und Kunst gegangen sind – warum also nicht auch bei PC-Monitoren?

Auch der Dell wirkt wie nix Ganzes und Rundes, wie man es vielleicht von Lenovo erwarten könnte, es ist halt nur alles, was man für Videokonferenzen brauchen könnte, irgendwie zusammengeklatscht worden – und wenn das im Produktdesign schon so ist, dann will ich nicht wissen, wie zusammengewürfelt der Treiber erst ist.

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