Einige Wochen 4K-OLED

Ich bin jetzt einige Wochen mit dem Philips 27E1N8900/00 (was für ein Name – ist aber bei Monitoren halt so) unterwegs.
Ein Sprung von 10 Jahren Displaytechnik…

4K und Breitbild nimmt sich nicht viel

Der Monitor quetscht 4K-Auflösung in nur 27 Zoll, das bedeutet ziemlich irre 163,78 Pixel pro Inch. Aber neben der hohen Auflösung fällt noch etwas nächstes direkt auf.
Das ehemalige Seitenverhältnis 21:9 vom Vorgänger LG 29EA93 ist gar nicht mal so wichtig. Klar, 21:9 sind etwas weniger als zwei 16:9 nebeneinander und spart damit auch Doppelmonitor, aber mit einer hohen Auflösung die so gequetscht wird bekommt man den gleichen Effekt.
Bei 21:9 habe ich quasi permanent im 50/50-Modus gearbeitet. Zwei Fenster füllten also je zur Hälfte den Bildschirm. Sonst ist es für mich zu viel Whitespace.
Genau diesen Effekt habe ich bei 4K ebenfalls. Der Whitespace ist irre, überall. Selbst hier im WordPress-Editor:

Aber nicht nur hier. Der Effekt, den ich vom 21:9 Monitor kenne, hat sich mitgenommen. Hier eine übliche Internetsuche:

Es ist also überhaupt nicht so, dass ich Bildschirmplatz vermisse, auch wenn der Bildschirm kleiner ist. Es geht also eher um die Menge der Pixel…

Die Windows-HDR-Implementierung kann vernachlässigt werden

Ein Ding was sich absolut nicht lohnt ist HDR-Content in Microsoft Windows. Schlicht und einfach, weil Microsoft mit Mixed Content nicht umgehen kann, die eigene Oberfläche ist kein HDR und so gibt bei allem was Überblendung ist (z.B. die Animation zur Lautstärkeänderung oder simple Mausbewegungen) ein Blitzen zwischen HDR und SDR-Content.

Da muss Microsoft nachlegen. Das ist Microsoft durch meine Meldung im Feedback-Hub schon bekannt geworden und ist zumindest im First-Level schon verwurstet worden. Das FollowUp mit ein paar Mausbewegungen überm VLC Mediaplayer muss ich aber noch nachlegen…

USB-C kann immer besser sein

Funktionen wie den KVM am USB habe ich noch nicht getestet. Weil ich es dank Bluetooth Geräten eben nicht brauche. Nett ist die 90 Watt Ladefunktion am USB C, damit ist jedes Smartphone schneller voll als mit jedem mitgelieferten Ladegerät und vor allem deutlich schneller als mit alten Ladegeräten von Vormodellen.

Und: 4K HDR scheint auch für USB C über ein sauberes Thunderbolt 4 Kabel nicht möglich zu sein, wohl aber 4K.
4K, 60 Hz, 10-bit sind alleine schon 20.05 GBit/s. Benötigt wird also zwingend DisplayPort 1.3 und höher. Auch HDMI 2.1 ist relativ gut ausgereizt.

Fazit: Hohe Auflösung kann auch gequetscht werden

Allgemein nehme ich also mit, dass eine hohe Auflösung auch gerne gequetscht sein kann.
Für ähnliche Preise hätte man einen guten 4K-TV, auch mit HDR haben können der auch im Bereich 50-60 Zoll liegen würde. Ich selbst war aber nie auf der Suche nach einem TV, sondern nach einem Computermonitor, dessen Firmware-Features sich heutzutage auch weiterhin etwas unterscheiden.

Mit 4K ist man also auch im kleinen Format richtig.

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