Alphabet-Tochter Sidewalklabs baut nächstes Überwachungsnetz auf

In New York entsteht gerade das nächste Überwachungs-WiFi (Archivlink – Das Projekt wurde wegen Ghettobildung um die Hotspots eingestellt). In Dimensionen die fast die ganze Stadt abdecken ermöglichen umgebaute Telefonzellen eine Datenübertragung von 1 Gbit/s, sofern man nicht weiter als 50 Meter von einem Access Point entfernt ist und man dann auch zustimmt dass alle Daten die irgendwie anfallen von allen Tochterfirmen der Aphabet Inc. genutzt und verwertet werden können. Dazu gehört eben auch Google und co.

Sidewalklabs Access Point (via)

Das ganze wird natürlich auch kostenlos nutzbar werden, die Refinanzierung findet über eure persönlichen Daten statt.
Das Ziel der Geschichte ist, eine Stadt auf den technisch neuesten Stand zu bringen. Hier hat man sich also New York als Musterstadt ausgesucht und fängt an zu modernisieren.

In Zeiten immer fetter werdender Mobilfunkverträge eigentlich gar nicht mehr so ganz notwendig, allerdings zieht Google und co. hier die Leute mit der versprochenen Geschwindigkeit in den sprichwörtlichen Glaskasten. Ähnlich hoch wie die Geschwindigkeit wird wohl auch die Nutzerzahl steigen. Spätestens seit Snowden haben viele sowieso schon die Hoffnung auf Vertraulichkeit im Netz aufgegeben und setzen auch keine Hoffnung auf Rückkehr ihrer Privatsphäre.

Meine Empfehlung: Solche Dienste sind nur mit vernünftigem VPN (Archivlink) nutzbar. Hier wäre dann wichtig, dass der Dienstleister für den VPN die für das jeweilige genutzte Protokoll maximal mögliche Verschlüsselungsstärke anbietet und nicht in einem der „Fourteen Eyes Countries“ ansässig ist. Bonuspunkte gäbe es von mir an einen solchen Dienst dann, wenn dieser zusätzlich auch noch per OpenPGP verschlüsselten Mails einen Support anbietet und die gesamte Zahlung auch über das Bitcoin-Netzwerk anbietet. Mit VPNs ist man dann unter Umständen nicht mehr mit dem vollen Gbit/s im Internet, allerdings meistens mit einer Geschwindigkeit die DSL-Anschlüssen entspricht.

via

Alphabet setzt Nest weiter unter Druck

Wegen Unwirtschaftlichkeit warnt Google bzw. Alphabet die Tochterfirma Nest etwas Umsatzstärker zu werden. Man habe nur ungenügend Innovation und wenig Fortschritt, der Erfolg basierte bisher rein auf großen Ankündigungen.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:NestLearningThermostat3.JPG

Da dies u.A. die finanziellen Ziele die Google erwartet hat weit verfehlt, warnt Alphabet nun die Firma dass bald keine Unterstützungsgelder in Höhe von 500 Millionen USD pro Jahr fließen könnten. Auch soll es intern bei Nest durch einen von Apple abgeworbenen CEO Tony Fadell dank seines Größenwahns ein wenig Streitereien geben. Darunter leiden sowohl Kundenbeziehungen als auch die Mitarbeiter.
Das von Google festgesetzte jährliche Umsatzziel ist nur durch die Übernahme des Startups Dropcam erreicht worden, ohne diese Übernahme sei der Umsatz weit geringer gewesen.
Google möchte inzwischen auch mit Nachdruck in Smart Home Themen einsteigen, da man sonst eine Chance vorbeiziehen sieht. Damals habe man sich Nest deswegen einverleibt.

via

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