Das Windows 10 Zwangsupdate eingrenzen

Microsoft fährt eine ganz üble Taktik, wenn es um den Marktanteil für Windows 10 geht. Bei allen Nutzern wird Windows 10 automatisch per Windows Update installiert. Das Zwangsupdate lässt sich nicht umgehen geschweige denn von der Festplatte wieder löschen, allerdings kann man Vorkehrungen treffen, dass dies nicht installiert wird.

https://en.wikipedia.org/wiki/File:Windows_NT_BSOD_at_GVA_baggage_claim,_1999-10-03.jpg
Wikimedia Commons – Jeh – Windows NT BSOD at GVA baggage claim, 1999-10-03.jpg

Folgender, allerdings recht umständlicher Weg sollte vorerst dafür sorgen dass es nicht allzuschnell auf einmal in das Späh-Windows geht. Einige Punkte sind Startmenü-Einträge, dafür einfach die Windows-Taste betätigen und lostippen:

  1. „Installierte Updates anzeigen“
  2. Nach dem Update KB3035583 suchen und deinstallieren (dies installiert das sogenannte GWX-Tool, welches bereits Windows 10 im Hintergrund geladen hat)
  3. „regedit“ – dort navigiert ihr zu HKEY_Local_Machine/Software/Policies/Microsoft/Windows/Windows Update
    und legt einen DWORD (32bit) Wert namens „DisableOSUpgrade“ an. Dieser muss den Wert 1 haben
  4. Nun navigiert ihr zu C:/windows/System32 und in einem anderen Fenster C:/windows/SysWOW64 öffnen. In diesen Ordnern sollte sich jeweils ein Ordner namens „GWX“ befinden.
  5. Hier muss nun der Besitz übernommen werden, dazu per Rechtsklick auf Eigenschaften klicken. Danach geht es zur Registerkarte Sicherheit und auf den Button „Erweitert“ – dann wiederum auf das Register „Besitzer“.
  6. Hier muss dann der „Besitzer“ auf den gerade angemeldeten Benutzer umgestellt werden.
    Danach kann der Ordner gelöscht werden. Dies jeweils einmal für system32 und für SysWOW64 ausführen
  7. Nun kann es den heruntergeladenen Windows 10 Setup-Dateien an den Kragen gehen, was leider nicht immer ganz funktioniert. Da der Administrator-User meist nicht genügend Rechte hat müssen wir eine Ebene höher.
  8. In diesem Paket gibt es ein Programm welches andere Programme als System-User starten kann. Ladet euch das Paket herunter und entpackt PSEXEC.exe in euer C:/Windows Verzeichnis.
  9. Nun öffnet eine Kommandozeile und führt „PSEXEC -i -s -d CMD“. Dies muss noch einmal bestätigt werden. Eine weitere Kommandozeile öffnet sich, überprüft bitte in dieser mit „whoami“ ob ihr SYSTEM-User seid. Das erkennt man über „nt-authoritätsystem“.
  10. In dieser könnt ihr „rd /s /q C:$Windows.~BT“ ausführen um eure unnötigen Windows 10 Installationdateien zu entfernen. In meinen Versuchen schlug dies allerdings immer fehl. Eine Alternative dazu wäre FreeDOS oder ein Linux über eine LiveCD zu booten und damit dann die Daten von der Festplatte zu löschen.
  11. Habt ihr das erledigt müsst ihr Windows anweisen „Empohlene Updates“ nicht genau so wie die wichtigen Updates zu behandeln.
    Öffnet Windows Update und klickt auf „Einstellungen ändern“. Dort gibt es einen Haken um die Ungleichheit wiederherzustellen.
  12. Danach muss erneut nach Updates gesucht werden. Ist dies abgeschlossen taucht KB3035583 in der Liste optionaler Updates erneut auf. Dort kann das Update per Rechtsklick ausgeblendet werden.
  13. Anschließend noch neustarten und ihr seid zumindest zum heutigen Stand gut abgesichert

All das kann sich allerdings schnell ändern. Microsoft muss nur entscheiden z.B. Windows 7, 8 und 8.1 gar nicht mehr starten zu lassen sofern man nicht Windows 10 akzeptiert (Sicherheitsrisiko natürlich) und schon seid ihr wieder im Schlamassel.
Dann fängt aber das Katz und Maus Spiel von neuem an und ich bin sicher es wird sich auch da recht schnell wieder eine Umgehung finden.

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