Google Fiber Wireless soll Reichweite vergrößern

Mit Google Fiber Wireless will Google die Reichweite von Fiber über die Städte hinaus gewährleisten.

https://www.flickr.com/photos/carlos-pacheco/16707418118 – in Teilen

Nach anfänglichen Gedanken die Geschwindigkeit im Bereich in dem bereits Glasfaser angeboten wird noch einmal zu erhöhen sind diese nun auf die Reichweitenvergrößerung erweitert worden.
Damit will Google auch Gebiete ansteuern können die für das Fiberhood-Modell dank der Bevölkerungsdichte technisch nicht in Frage kommen könnten erreichen. Solche Gebiete mit Glasfaser anzubinden wäre selbst für Google viel zu teuer.
Mit speziellen Funktürmen könnte Google also kleinere Ortschaften verkabeln und so in Googles Ökosystem, welches seit kurzem auch Telefonie unterstützt, bringen. Genaueres über die Zukunftspläne gibt man noch nicht bekannt, sicher ist aber dass Google das Projekt Fiber als sehr wichtig ansieht und demnach auch breit unterstützen will.

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Niemand schaut auf Google-Werbung

Einer SEHR kleinen Studie betreffend der Google-Werbung zufolge überspringen die meisten Nutzer bei Google einfach die ersten beiden Möchtegern-Suchtreffer, die letztendlich nur eine der aktuell teuersten Werbeplatierungen der Welt darstellen.

Nach der Auswertung von ganzen 30 Eyetracking-Aufzeichnungen sieht die Heatmap so aus:

Google-Werbung Eyetracking
Mich wundert es nicht, ich mache es bewusst genau so. Die Hilfen dafür sind die „Anzeige“ Schaltflächen die Google so auffällig machen muss um zumindest dem deutschen Telemediengesetz zu entsprechen. Würden diese anders und unauffälliger aussehen wäre meine Taktik nicht mehr ganz so gut, allerdings hätte dann Google haufenweise Datenschützer am Kragen die eben jene Kennzeichungen wieder erfolgreich zurückklagen könnten.

Vor zwei Monaten entfernte Google die seitlichen Anzeigen auf den Suchseiten, mit dem Kommentar dass vielen Nutzern überhaupt gar nicht bewusst wäre dass dort überhaupt noch irgendwas ist. Das gleiche passiert so langsam also auch mit der Werbung über den Suchtreffern.

Interessant ist auch, dass die Google-Gründer durch die Bank weg vollständig gegen Werbung waren, bis ihnen jemand vorrechnete wie viel Profit in Werbung stecken würde. Danach stiegen die Gründer großflächig auf Werbung um und wie man an den jährlichen Zahlen von Google sieht auch erfolgreich. Die Meinung der Gründer, Werbung inmitten der Suchtreffer würde den Wettbewerb zerstören ist anscheinend dadurch vollkommen ausgelöscht worden.

Ich finde Google sollte die Anzeigen zumindest auch vom Text anders als die Suchtreffer machen. Oft sehen die finanzierten Links den ersten Suchtreffern sehr ähnlich, haben durch die obligatorische Kennzeichnung aber den gewissen Touch anders als Werbetreffer zu sein, weswegen einige diese Anzeigen vielleicht völlig autonom umgehen. Google könnte mit den Werbetreffern ein wenig weiter gehen. Über die E-Mails der jeweiligen Nutzer ist schließlich bekannt welche Gegenstände gekauft wurden und das Interessensprofil bei Google ist auch nicht von schlechten Eltern. Anstelle Shops z.B. für Schuhe anzuwerben könnte Google etwas weiter vorausschauen und mit dem Gegenstand werben den der Suchende höchstwahrscheinlich bald kaufen wird. Google macht mit der Produktsuche nichts anderes, diese ist bereits standardmäßig nach Nutzerpräferenz sortiert, auch gibt es Produktsuchen-Widgets bereits in der Websuche. Hier könnte Google das bisherige Design der Textanzeigen nehmen und anstelle eines Shops einen Artikel verlinken der mit einem treffenden Artikelbild dann auch gleich visualisiert wird. Damit würde man dank des Artikelbilds sogar den Vorschriften des Telemediengesetzes folge leisten.

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Let’s Encrypt kooperiert mit WordPress

Let’s Encrypt, der Dienst der sich auf die Fahnen geschrieben hat es einfacher zu machen Websiten mit Verschlüsselung zu übertragen, kooperiert mit WordPress um eine möglichst einfache Einbindung der eigenen kostenlosen Zertifikate zu gewährleisten.

Wordpress bindet Let's Encrypt ein - By Fabio Lanari (Internet1.jpg by Rock1997 modified.) [<a href="<a href="http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html" target="_blank" rel="noreferrer" style="cursor:help;display:inline !important;">http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html</a>">GFDL</a> or <a href="<a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0-3.0-2.5-2.0-1.0" target="_blank" rel="noreferrer" style="cursor:help;display:inline !important;">http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0-3.0-2.5-2.0-1.0</a>">CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0</a>], <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AInternet2.jpg">via Wikimedia Commons</a>

Mit dem Neuzugang WordPress hat man nun auf einen Schlag eine Million weitere Seiten die auf einen Klick SSL-Verschlüsselt werden können. Eine entsprechende Funktion wird bei Websites die auf wordpress.com gehostet wird demnächst ausgerollt, ob das auch für die self-hosted-Version von WordPress gilt bleibt abzuwarten, hier müssen die Nutzer der Erfahrung nach noch ein wenig selbst die Hand anlegen.
Trotzdem ist Let’s Encrypt weiterhin auf der Suche nach Kooperationspartnern, da das Ziel mit einem Anbieter natürlich noch lange nicht erreicht ist.

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Bild: By Fabio Lanari (Internet1.jpg by Rock1997 modified.) [GFDL or CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Googles MicDrop Aprilscherz zeigt wie wichtig Layout ist

Google lässt zum ersten April quasi in allen Produkten irgendeinen Aprilscherz auf die User los. In der Fotos-App ist nun das Suchen mit Emojis möglich, in Google Maps gibt es eine herunterladbare Karte, mit einem tanzenden Pegman (das Streetview-Männchen) im 70er Outfit. Auch Google Mail hatte einen netten Aprilscherz namens MicDrop.

Google MicDrop mit Minions GIF, Google Mail Aprilscherz 2016
Aus dem Ankündigungsblogpost von Google

An sich war der Scherz nicht von schlechten Entwickler-Eltern. Es gab einen Button zum Absenden einer allerletzten E-Mail, alle weiteren Antworten vom Empfänger werden dann automatisch geblockt. Dank eines angehängten Minions-GIF und einer Platzierung des Buttons genau an der Stelle wo sich sonst der „Senden und Archivieren“ Button befindet haben aber sehr viele Nutzer das GIF an die falschen Personen gesendet und mussten dafür die Konsequenzen ertragen.
Aus diesem Grund entschied sich Google die Funktion auch wieder einzustellen, um noch mehr verärgerte Nutzer zu verhindern. Das zeigt den Entwicklern bei Google einmal mehr wie wichtig das Layout vor allem beim „Gegner“ Mensch als Gewohnheitstier ist.

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Google könnte Fiber Phone, Project Fi und Hangouts Calls kombinieren

Ich hatte nach der Ankündigung von Fiber Phone (einem VoIP Dienst mit entsprechendem Endgerät im Google Fiber Netz) das Team einmal gefragt ob man diesen Dienst nicht mit Hangout Calls und Project Fi verknüpfen könne. In einer kryptischen Antwort kam dies heraus:

https://twitter.com/erbloggt/status/715094795874668544

Google spricht von „just yet“, was bedeuten könnte dass eine Verknüpfung der Dienste bereits intern in Diskussion ist.
Der Name „Project Fi“ schreit zumindest danach ein Teil von „Fiber“ zu sein, und auch Hangouts Calls, was dank Project Fi und neuerdings auch mit dem Fiber Phone etwas in die Antike gekommen ist könnte sich in einem simplen „Fi“ ein wenig schlanker integrieren.

Fiber Phone: Google macht Telefonie in Glasfasernetz möglich

Google macht mit einer neuen Option namens Fiber Phone das Telefonieren in dem eigenen Google Fiber Netz möglich. Die Option kostet 10 USD pro Monat, die zusätzlich zu den monatlichen 70 USD für die Glasfaserleitung gezahlt werden muss.

https://www.flickr.com/photos/carlos-pacheco/16707418118 – Ausschnitt

Danach bindet Google das eigene Haus per VoIP Leitung an die Glasfaserleitung an. Eine eigene Telefonnummer kann mitgenommen werden, eine Flatrate für Telefonie innerhalb den USA ist inklusive, der Rest gliedert sich nach den Preisen vom bereits bekannten Hangout Calls.
Mit dem Paket wandert dann die Festnetznummer zu Google und kann damit an alle eigenen Geräte angebunden werden, egal ob Haustelefon, Smartphone oder Tablet.

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Tay.ai Microsofts KI-Chatbot

Chatbots, in meiner Erinnerung noch hinter all den „Sprich mit Frau Müller“ Blondinen-Headset-Bildern auf Supportseiten versteckt, haben dank KI einen ganz gehörigen Schritt nach vorne gemacht.
Damals konnte man einfach 2-3 Keywords eintippen und die angebliche Person klatschte einen mit vielleicht 2-3 Links pro Keyword zu. Nun hat Microsoft einen etwas anderen Ansatz von Chat vorgestellt. https://Tay.ai (Projekt und Webiste bereits eingestellt, keine Archivversion verfügbar), eine KI, die eine jugendliche Dame spielt und laut Konzept zumindest nicht ganz so ernst sein soll.

Ich habe gestern eine etwas ausschweifende Konversation mit ihr (hier zum durchklicken) und bin manchmal erstaunt wie akkurat sie Anspielungen und Witze versteht und macht. Die ersten Schritte und Nachrichten fühlen sich immer noch sehr nach Chatbot an, aber wenn man mit den Antworten stark abweicht, kann sie immerhin akkurat darauf reagieren. Manchmal merkt man aber weiterhin den fehlenden Kontext bzw. dass eine Antwort vollständig vom eigentlichen Thema abschweift, auf das darauf folgende „context needed“ kann sie aber wieder mit Witz und List reagieren.
Ansteuerbar ist Tay über Twitter und den Kik-Messenger. Momentan ist sie allerdings laut Twitter „schlafen gegangen“ und laut Kik-Account in einem „Meeting“ mit Technikern. Wann genau Tay wieder online geschaltet wird ist noch nicht bekannt.
Solche Chatkonzepte sind zwar nicht ganz neu, aber in dem Ausmaß wie ihn Tay zeigt könnten intelligente Maschinen dafür sorgen, dass z.B. Depression, Eskapismus, soziale Phobien und co. zumindest anfänglich angegangen werden können. Denn Patienten die unter solchen Störungen leiden brauchen dringend jemand anders, der sie auf den richtigen Weg bringt.
Dazu ist es allerdings notwendig dass sich eine Maschine vollständig in die jeweiligen Personen hineinversetzen kann um dann mit treffenden Fragen und Antworten das eigentliche Problem anzugehen. In der Medizin könnten z.B. Psychotherapeuten solche Maschinen vorab mit Information füllen und diese als eine Art „Assistenz“ für Patienten fungieren lassen.

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Nachtrag: Hier vermutlich der Grund warum Tay vorerst abgeschaltet ist. (Archivlink) Einige Meinungsbildungen der Maschine waren nicht ganz gesellschaftskonform. So entschied sich Tay recht schnell Feministin zu werden und einige Nutzer fanden einen Weg ihr beizubringen wie man möglichst rassistisch auf passende Eingaben reagiert.

Ich persönlich teile diese Meinung:

https://twitter.com/DetInspector/status/712833936364277760

Einer künstlichen Intelligenz muss man über die Schultern schauen, man muss kapieren wie sie Dinge lernt und warum sie sich für irgendwas entscheidet, aber man muss sie machen lassen, man sollte eher die Variablen anpassen die bestimmen ab wann sich eine KI anpasst anstelle Tabus einzuprogrammieren. Künstliche Intelligenz die auf Kommunikation ausgelegt ist kann nun mal eben auch zu extremeren Meinungen tendieren, daraus resultiert nun mal eben auch eine Feministin-KI oder im Extremfall eine rechtsextreme KI. Gerade bei Tay steht ganz Bing und damit das gesamte durchsuchbare Netz im Hintergrund, wenn das durch Berichte von Rechtsextremismus getränkt ist, kann es nun mal dazu kommen das eine Tay sich u.U. entscheidet das Rechtsextremismus massenkompatibler sei. Bis ihr jemand beibringt wie man mit Berichten im Netz umzugehen hat und wie man diese zu gewichten hat. Das ist halt keine einfache Aufgabe.

Die effizienteste Textverarbeitung, du tippst oder verlierst alles

Es lag mir schon lange im Feedreader, warum auch immer ich nicht dazu kam es hier zu tippen. Eine Textverarbeitung, welche eure Effizienz steigern will in dem es den Text einfach löscht, wenn ihr zu lange Zeit nichts tippt.
Ideal für Brainstorming unter Zeitdruck, vielleicht nicht ideal für Coding oder längere vernünftige Essays.

Das Tool findet ihr hier, dort lassen sich Session-Times einstellen – sprich, wie lange ihr beschäftigt sein wollt.
Für Linux gibt es einie andere Ansätze die ähnlich lustig sind, der Texteditor „Code in the Dark“ etwa hat ein paar Partikeleffekte für besonders eifriges Tippen um ein wenig mehr Spaß in dieser Hinsicht zu bringen. Ihr seht schon, es ist lange noch nicht bei notepad.exe fertig, es gibt noch etliche andere Ansätze die man sich zumindest einmal kurz angeschaut haben sollte.

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Instagram verbietet Links zu anderen sozialen Netzen

Instagram hat sich still und heimlich entschieden Links zu anderen sozialen Netzwerken nicht mehr anzuzeigen. Damit ist es z.B. nicht mehr möglich seinen Facebook-Account direkt in Instagram zu verlinken, obwohl beides dem selben Konzern gehört.

Instagram Profilseite

Neben Facebook haben nun auch Snapchat, Twitter und co dort Redeverbot und Nutzer müssen für solche Verlinkungen wieder zurück zu URL-Kürzungsdiensten wie bit.ly bzw. Sammel-Seiten wie about.me greifen.
Die Kürzungsdienste würden den Link vor Instagram verstecken, es sei denn es Facebook hat daran gedacht und folgt diesen Links zum prüfen nach sozialen Netzwerken. Eine elegantere Variante ist hier about.me. Dieser Dienst erstellt ein Profil für euch bei dem ihr alle eure Links anlegen könnt, diese werden dann Übersichtlich unter einem einzigen Link angezeigt.
Falls jemand von euch einen eigenen Webserver betreibt, gibt es noch eine Möglichkeit für kurze Links per htaccess (Archivlink). Diese Methode ist aber nur für Leute geeignet die wissen was sie dort tun.

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Wikimedia möchte transparente Suchmaschine erfinden

Wikimedia versucht sich aus dem zukünftigen finanziellen Chaos zu retten und stellt erste Überlegungen an eine transparente Suchmaschine anzubieten. Diese soll allerdings nicht wie Google und Co funktionieren, sondern mehr für Wissensfragen (a la Wolfram Alpha) dienen. Dabei sollen im Gegensatz zu aktuellen Suchanbietern alle Quellen und alle Metadaten zu den jeweiligen Daten einsehbar sein. Ein Schritt den Google und co. alleine von der Philosophie her nicht gehen könnte.

Vor einigen Jahren gab es einen ähnlichen Versuch, das Projekt wurde allerdings eingestellt, weil es den erhofften Zuspruch nicht erreicht hat. Wie Wikimedia sich hier aus einer ähnlichen Situation retten möchte bleibt also interessant.