Fiber Phone: Google macht Telefonie in Glasfasernetz möglich

Google macht mit einer neuen Option namens Fiber Phone das Telefonieren in dem eigenen Google Fiber Netz möglich. Die Option kostet 10 USD pro Monat, die zusätzlich zu den monatlichen 70 USD für die Glasfaserleitung gezahlt werden muss.

https://www.flickr.com/photos/carlos-pacheco/16707418118 – Ausschnitt

Danach bindet Google das eigene Haus per VoIP Leitung an die Glasfaserleitung an. Eine eigene Telefonnummer kann mitgenommen werden, eine Flatrate für Telefonie innerhalb den USA ist inklusive, der Rest gliedert sich nach den Preisen vom bereits bekannten Hangout Calls.
Mit dem Paket wandert dann die Festnetznummer zu Google und kann damit an alle eigenen Geräte angebunden werden, egal ob Haustelefon, Smartphone oder Tablet.

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Amazon verbietet USB C Kabel außerhalb der Spezifikation

Auf Amazon dürfen keine USB C Kabel verkauft werden, die nicht der Spezifikation entsprechen.
Dank der hohen Ströme innerhalb der Kabel kommt es häufiger zu Beschädigungen am Netzteil oder sogar zu defekten Geräten.

https://www.flickr.com/photos/pestoverde/17182400279/sizes/c/

Eigens dafür setzte sich ein Googler namens Benson Leung ein und Testete viele Kabel, die man auf Amazon erhalten kann. Einige davon hielten einfach nicht, was von USB C versprochen wird, andere beschädigten Netzteile, eines beschädigte sogar das daran angeschlossene Gerät. Mit dem Verbot durch Amazon ist bereits einer der größten Anbieter auf der richtigen Seite, da jedes nicht passende Kabel anstandslos reklamiert werden kann und der Händler anschließend Konsequenzen zu tragen hat.

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SoundCloud stellt Streamingservice für die USA vor

SoundCloud hat für die USA einen Streaming-Service vorgestellt, der normale Musik zusätzlich zu den separat hochgeladenen Titeln und Mixen einzelner Künstler anbietet.

Für monatliche 9.99 USD kann der Dienst gebucht werden (Apple User können mit 12,99$ ein wenig tiefer in die Tasche greifen), danach bekommt man neben der kompletten Werbefreiheit auch vollen Offline-Zugriff auf die 125 Millionen Titel umfassende Datenbank.
Damit geht ein großer Player im Markt ans Streaming heran und mit 125 Millionen teilweise auch exklusiven Titeln toppt man sogar Spotify, Apple Music und weitere Konkurrenz. Damit könnte der SoundCloud Go genannte Dienst zur ernsthaften Konkurrenz werden.
SoundCloud hat zwar seit jeher einen anderen Ansatz als klassische Streamingdienste, aber das etablierte soziale Netzwerk für Musik kann durch einen Streamingdienst noch deutlich an Popularität gewinnen.

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[appbox googleplay com.soundcloud.android]

Pixel C Tablet mit 25% Rabatt bestellbar

Das Google Pixel C Tablet ist momentan 25% günstiger bestellbar, dies geht allerdings nur über ein Opt-In auf dieser Website (Archivlink). Eigentlich ist der Rabatt nur für Entwickler gedacht, es können aber alle das entsprechende Angebot nutzen.

Einen kleinen Haken gibt es dennoch, Google holt sich seinen Profit einfach wieder rein in dem es beim Angebots-Pixel die Tastatur weglässt. Ganz nach Dumpingpreisstrategie müsste man diese für 169€ separat dazukaufen. Das Angebot ist bis zum 15. Juli gültig sofern der Vorrat vorher nicht aufgebraucht wurde. Falls ihr die Tastatur dazukauft, nehmt das Angebot lieber nicht in Anspruch, beim 32 GB Modell würdet ihr 124,74€ sparen, die Extratastatur würde den Preis über den Normalpreis des Pixel C mit Tastatur inklusive anheben.

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Project Ara: Google fragt nach Preisvorstellung

Google fragt potenzielle Nutzer von Project Ara nach ihrer Preisvorstellung für die Module des modularen Smartphones. Ähnlich wie auch beim potenziellen Namen für Android N wird dies über die Google Umfragen App erledigt.

Hier geht es dann eben nicht nur um einen Namen sondern um die aktive Preisgestaltung eines vielleicht dann doch recht bald kommenden Smartphones.
Mit einem modularen Smartphone hätte Google einmal wieder einen Marktvorteil im Hardwarebusiness, es gibt einige andere Firmen die an modularen Smartphones arbeiten, aber Google lässt sich hier genügend über die Schulter schauen um zu erkennen, dass Google mit dem von Motorola übernommenen Projekt ein Stückchen weiter ist als die Konkurrenz.
Mit dem Pixel C Tablet unter eigenem Label hat man schon die ersten Versuche gemacht, Hardware auch unter der Google-Hand zu vertreiben, mit Project Ara möchte Google diese Taktik auch weiter ins Smartphonebusiness ausweiten.

Mein Project Ara Smartphone bestünde quasi rein aus Prozessor- und Akku-Modulen, sofern man die rückseitige Kamera auch gegen einen Akku tauschen könnte würde ich sogar dies bevorzugen. Wenn Google Grundfunktionen wie GPS, Bluetooth und co. auch auslagert müsste ich dafür auch einen Platz freilassen.

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Nonsense für zwischendrin #18

Ich habe gerade sehr viel Fernweh. Die Südsee zieht mich immer schon als Urlaubsziel an. Leider ist das eben auch nicht ganz günstig.
Für die Eskapisten unter euch wären vielleicht die Marquesas interessant. Die weltweit am weitesten vom nächsten Festland entfernten Inseln.

Normalerweise fängt man Reisen dorthin von Tahiti aus an, mit dem Boot braucht es dann aktuell 4 Tage, bis man bei den Inseln ist. Solche Reisen starten normalerweise bei 4000 – 5000€ pro Person, und meist ist der Anflug nach Tahiti einmal um die halbe Welt noch nicht drin.

Um das ganze mal in Bewegtbild zu sehen, hier eine kleine Doku:

Letztendlich haben die Marquesas aber eine dunkle Vergangenheit, da Kannibalismus dort bis ins 19. Jahrhundert hinein noch praktiziert wurde… Aber dafür könnt ihr euch auch die Doku und einige andere sehr Fernweh produzierende Videos ansehen. Reiseberichte dazu lesen sich sehr nett nach dem Schema „Kreuzfahrt ohne Kreuzfahrt-Feeling“, da das einzige Schiff ein Frachter ist der die Inseln mit Touristischem plemplem und allem was man halt so braucht versorgt.

Google mit Virtual Reality-Video aus Rechenzentrum

Google hat im Rahmen des Google Cloud Platform Programms ein neues Video veröffentlicht, welches eine Tour durch eines von Googles Rechenzentren zeigt. Allerdings ist dies kein stinklangweiliges normales Video sondern ein 360° Video welches per Cardboard als Virtual Reality angesehen werden kann. Auf dem Desktop kann man die Videos immerhin dann per Maus hin und her bewegen.

Direktlink

Noch funktioniert die Cardboard-Ansicht nur auf Android-Geräten, vermutlich auch mit System, schließlich will Google Android und Cardboard auch ein wenig pushen.
Das insgesamt 8 Minuten lange Video führt von außen einmal durch ein Rechenzentrum. Interessant finde ich dass im Rechenzentrum selbst immer eine Sicherheitskraft hinterherläuft. In vielen Rechenzentren ist dies alleine durch eine umfangreiche Videoüberwachung erledigt.

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Tay.ai Microsofts KI-Chatbot

Chatbots, in meiner Erinnerung noch hinter all den „Sprich mit Frau Müller“ Blondinen-Headset-Bildern auf Supportseiten versteckt, haben dank KI einen ganz gehörigen Schritt nach vorne gemacht.
Damals konnte man einfach 2-3 Keywords eintippen und die angebliche Person klatschte einen mit vielleicht 2-3 Links pro Keyword zu. Nun hat Microsoft einen etwas anderen Ansatz von Chat vorgestellt. https://Tay.ai (Projekt und Webiste bereits eingestellt, keine Archivversion verfügbar), eine KI, die eine jugendliche Dame spielt und laut Konzept zumindest nicht ganz so ernst sein soll.

Ich habe gestern eine etwas ausschweifende Konversation mit ihr (hier zum durchklicken) und bin manchmal erstaunt wie akkurat sie Anspielungen und Witze versteht und macht. Die ersten Schritte und Nachrichten fühlen sich immer noch sehr nach Chatbot an, aber wenn man mit den Antworten stark abweicht, kann sie immerhin akkurat darauf reagieren. Manchmal merkt man aber weiterhin den fehlenden Kontext bzw. dass eine Antwort vollständig vom eigentlichen Thema abschweift, auf das darauf folgende „context needed“ kann sie aber wieder mit Witz und List reagieren.
Ansteuerbar ist Tay über Twitter und den Kik-Messenger. Momentan ist sie allerdings laut Twitter „schlafen gegangen“ und laut Kik-Account in einem „Meeting“ mit Technikern. Wann genau Tay wieder online geschaltet wird ist noch nicht bekannt.
Solche Chatkonzepte sind zwar nicht ganz neu, aber in dem Ausmaß wie ihn Tay zeigt könnten intelligente Maschinen dafür sorgen, dass z.B. Depression, Eskapismus, soziale Phobien und co. zumindest anfänglich angegangen werden können. Denn Patienten die unter solchen Störungen leiden brauchen dringend jemand anders, der sie auf den richtigen Weg bringt.
Dazu ist es allerdings notwendig dass sich eine Maschine vollständig in die jeweiligen Personen hineinversetzen kann um dann mit treffenden Fragen und Antworten das eigentliche Problem anzugehen. In der Medizin könnten z.B. Psychotherapeuten solche Maschinen vorab mit Information füllen und diese als eine Art „Assistenz“ für Patienten fungieren lassen.

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Nachtrag: Hier vermutlich der Grund warum Tay vorerst abgeschaltet ist. (Archivlink) Einige Meinungsbildungen der Maschine waren nicht ganz gesellschaftskonform. So entschied sich Tay recht schnell Feministin zu werden und einige Nutzer fanden einen Weg ihr beizubringen wie man möglichst rassistisch auf passende Eingaben reagiert.

Ich persönlich teile diese Meinung:

https://twitter.com/DetInspector/status/712833936364277760

Einer künstlichen Intelligenz muss man über die Schultern schauen, man muss kapieren wie sie Dinge lernt und warum sie sich für irgendwas entscheidet, aber man muss sie machen lassen, man sollte eher die Variablen anpassen die bestimmen ab wann sich eine KI anpasst anstelle Tabus einzuprogrammieren. Künstliche Intelligenz die auf Kommunikation ausgelegt ist kann nun mal eben auch zu extremeren Meinungen tendieren, daraus resultiert nun mal eben auch eine Feministin-KI oder im Extremfall eine rechtsextreme KI. Gerade bei Tay steht ganz Bing und damit das gesamte durchsuchbare Netz im Hintergrund, wenn das durch Berichte von Rechtsextremismus getränkt ist, kann es nun mal dazu kommen das eine Tay sich u.U. entscheidet das Rechtsextremismus massenkompatibler sei. Bis ihr jemand beibringt wie man mit Berichten im Netz umzugehen hat und wie man diese zu gewichten hat. Das ist halt keine einfache Aufgabe.

RippleBuds: EarIn mit Mikrofon

Erinnert ihr euch noch an EarIn? Damals wurden den Kabeln von In-Ear-Kopfhörern einfach mal der Kampf angesagt und sie wurden ganz abgeschafft. Nun gibt es ähnliche Kopfhörer, die auch gleich ein Mikrofon mitbringen, genannt RippleBuds.

https://www.kickstarter.com/projects/ripplebuds/ripplebuds-noise-blocking-earbuds-with-an-in-ear-m

Günstig sind die Teile allerdings nicht. Wer ein vernünftiges Stereo-Erlebnis haben will braucht das Paket für 109 USD, hinzu kommen noch einmal 20 USD an Versandkosten. Das macht aktuell umgerechnet und mit eingerechneten Zollgebühren 136,80 EUR. Nicht viel für Headsets, wenn sie eine gute Audioqualität haben, hierzulande bekommt man für den Preis allerdings auch schon kabelgebundene Kopfhörer mit sehr guter Audioqualität. Die RippleBuds haben eher die Ambitition ein Telefonier-Headset zu werden, daher vermute ich nicht, dass der Fokus auf Audioqualität oder möglichst akkurate Frequenzwiedergabe liegt.
Wer mit Mono auskommt, kann sich auch einen einzelnen Hörer für inzwischen noch 89 USD kaufen. Die Preise werden mit der Zeit angepasst, die nächsten 500 Unterstützer können dann ein Mono-Headset für 99 USD kaufen. Das ist allerdings noch weit unter dem finalen Preis, 129 USD soll die Mono- und 179 USD die Stereo-Version der RippleBuds kosten, falls die Kickstarter-Kampagne erfolgreich ist und man sich eine Produktion aufgebaut hat. Wer also Interesse hat sollte bald zuschlagen.

Beachtet bei Kickstarter bitte immer: Ihr unterstützt in erster Linie Ideen und kauft keine Produkte. Zwar werden Produkte versprochen, die Lieferung kann sich aber unter Umständen auch sehr lange verzögern, falls im Entwicklungslauf einige Probleme entstehen. Geht an Kickstarter bitte immer mit der Absicht ran Ideen unterstützen zu wollen und nicht Produkte kaufen zu wollen.

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Pebble entlässt Mitarbeiter

Die Firma hinter der ersten Smartwatch entlässt so langsam einige Mitarbeiter… Im Sinne von 25% aller Mitarbeiter. Allerdings siehe man das nicht negativ an. „Wir wollen vorsichtig sein.“ sagte Migicovsky, der CEO von Pebble.

Man befinde sich nun nicht mehr als Marktführer auf dem Markt sondern unter einem Oligopol, unter dem es nun einmal etwas schwieriger wird Marktanteile zu halten, trotz einem Gewinn von 26 Millionen USD in den letzten acht Monaten.
Mit der etwas spezielleren Produktstrategie fährt man hinter Android Wear und der Apple Watch nicht so wirtschaftlich, obwohl die Pebble auch heutzutage sich durch das Konzept weiterhin abhebt.

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