Einen Monat Trinknahrung, JimmyJoy im Test

EDIT: Joylent hat sich umbenannt und nennt sich nun JimmyJoy, nähere Details in diesem Beitrag.

Einige Zeit lang beobachtete ich Soylent, ein amerikanisches Unternehmen welches sich auf die Fahne geschrieben hat, Nahrungsaufnahme endlich effizient zu gestalten. Leider ist Soylent nicht in Europa verfügbar, oder kann nur über teure Import-Umwege in Deutschland bestellt werden. Es gibt aber einige Alternativen für den deutschen Markt. Durchgesetzt hat sich hier JimmyJoy, ein aus Amsterdam stammendes Unternehmen. Ich musste das einfach mal ausprobieren und bestellte mir kurzerhand ein wenig Pulver welches mit Wasser vermischt zu einer sehr kosten- zeit- und Nährstoff-Effektiven Alternative zum klassischen Essen wird. Vorab muss ich allerdings sagen dass ich es nicht wie viele andere auf die harte Tour mache und einfach jede Mahlzeit ersetze. Stattdessen ersetze ich einige Mittagessen mit der neuartigen Trinknahrung.

Joylent Mango

Kann JimmyJoy wirklich Nahrung ersetzen?

Trinknahrung bricht zumindest den Geschmack auf einige wenige verfügbare Geschmacksrichtungen herunter. Es gibt Banane, Schokolade, Erdbeere, Mango und Vanillie sowie einige spezialversionen: Mein Absoluter Favorit, Apfel-Zimt (eine leider nur begrenzt verfügbare Variante), JimmyJoy Wakeup mit hinzugefügtem Koffein im Cappuchino-Geschmack, Schoko, Erdbeere und Vanillie auch als vegane Variante und JimmyJoy Sport im Bananengeschmack, welches aber andere Nährwerte hat und für mich nicht in Frage kommt.
Die eigentliche Hürde ist aber nicht der Geschmack, sondern die Umstellung auf Trinknahrung. Normales Essen ist Mundarbeit und trainiert die Kaumuskeln. Nutzt man Trinknahrung fehlt genau dieses Gefühl Zeit damit verschwendet zu haben Essen in den eigenen Magen zu bekommen. Für mich war das eine größere Umstellung als die reduzierte Geschmacks-Auswahl. Allerdings bringt mir der Zeitgewinn mehr Vorteile als der simplere Geschmack. Gerade bei knapp bemessenen Mittagspausen kann man gut und gerne die gesamte Pause damit verbringen Nahrung zuzubereiten und zu essen. Nach den 5-10 Minuten die ich für JimmyJoy brauche habe ich also all das wofür ich die Mittagspause bisher verschwendet habe schon durch. Das öffnet sehr viele andere Möglichkeiten für Aktivitäten in der Mittagspause. Da ich mittags meist auch nicht zu wenig Ruhe brauche kann das nun auch mal über ein Mittagsschläfchen erreicht werden. Alternativ widmet man sich in stressigen Tagen einfach ganz der Arbeit und nimmt das „Mittagessen“ eben mit an den Arbeitsplatz, viel Zeit verliert man nicht und das Trinken von JimmyJoy ist bei weitem nicht so umständlich wie mit Teller und Besteck am Arbeitsplatz zu hantieren.

Joylent im Shaker, unzubereitetJoylent, fertig gemixt

Wie schmeckt JimmyJoy denn nun wirklich?

JimmyJoy besteht zum Großteil aus Hafer, welches die Kohlehydrate liefert die man so über den Tag braucht. Das bewirkt dass alle Varianten einen Hafergeschmack im Hintergrund haben. Je nach Geschmacksrichtung schmeckt man diesen mehr oder weniger. Angefangen hatte ich mit der Geschmacksrichtung Vanille, welches nicht ganz so mein Geschmack war. Schokolade schmeckte ein wenig nach einem Mix aus ganz normalem Kakao und Haferbrei, allerdings fand ich diesen Geschmack nicht unbedingt geeignet für ein Mittagessen.
Auch die Erdbeer-Variante schmeckt mehr nach der typischen Billig-Joghurt-Erdbeere als nach frischen Erdbeeren. Auch ist die Erdbeer-Variante sehr süß und schmeckt mehr nach einem Nachtisch als nach einem Nahrungsmittel. Mit Banane und Mango hatte ich dann aber voll ins Schwarze getroffen. Nach Vanillie und Schokolade dachte ich mir dass ein solches Nahrungsmittel mehr nach Früchten schmecken sollte und Banane stellte genau dies dar. Durch den Hafer und als zweitgrößten Bestandteil Sojamehl (Eiweiß) ist die Geschmacksrichtung alles andere als süß und somit für mich ein geeigneter Ersatz für ein Mittagessen. Mango folgte dem gleichen Schema, auch hier ist die Mango nicht zu süß, aber herausschmeckbar, damit hatte ich einen Ersatz, falls mir die Banane mal zu eintönig wird.

Macht JimmyJoy überhaupt irgendwie satt?

Mehr oder weniger. Ich habe das Gefühl dass JimmyJoy mich vom Mittag gut zum Abend bringen kann, am Abend bekomme ich dann aber recht früh schon Hunger auf etwas zu Essen. Im Schnitt habe ich eine Stunde eher das Gefühl etwas essen zu müssen als bei einem warmen Mittagsmahl. Diese Stunde muss ich entweder überstehen ohne zusätzliches Zeug zu essen (was Gewichtszunahme in Folge hätte), oder einfach eine Stunde eher zu Abend essen. Die Stunde eher würde mich aber aus dem gewohnten Trott herausbringen. Ich habe es leider an einzelnen Tagen auch nicht ganz ohne kleine Sünden nebenbei geschafft, also habe ich ein paar Kilo zugenommen.
Ich muss auch gestehen dass ich einige Wochen das Radfahren mit Busfahren ersetzt habe, normalerweise lege ich jeden Werktag knapp 12 Kilometer auf dem Rad für meinen Pendelweg zurück und 10.000 Schritte pro Tag sind für mich meist auch kein Problem, das Pendlerleben bringt mich an aktiveren Tagen auch gut und gerne mal auf 15 – 17.000 Schritt pro Tag. Sport mache ich dank Zeitmangels nicht, je nach Gegebenheit muss ich das aber in Zukunft in meinen Terminplan einbauen.

Die psychische Seite von Trinknahrung

Das ganze Essen plötzlich in 2 Minuten essen zu können verwirrt einmal schon. Vielleicht etwas mehr als man erwartet. Grundsätzlich fragt man sich erst mal was man sonst noch so tun könnte, was aber nach einigen Tagen recht schnell verfliegt.
Allerdings muss auch der Magen sich umstellen. Dieser kann JimmyJoy viel einfacher verdauen als manch andere Nahrung, auch wenn die Trinknahrung zum Großteil aus chemisch gewonnenen Nährstoffen besteht.
Jetzt wird es ein wenig ekliger, aber ich möchte ehrlich zu euch sein und von meinen Erfahrungen berichten, damit es euch vielleicht nicht ganz so überrascht.
Gerade an den ersten Tagen musste ich häufiger auf Toilette, auch für das größere Geschäft. Der Magen fasst nach meiner Auffassung Trinknahrung zu Beginn noch als Flüssigkeit auf, suggeriert also häufiger Pinkeln zu müssen, was auch in den ersten Tagen erst einmal so ist. Das pendelte sich aber nach mindestens einer Woche Mahlzeitersatz bei mir ein und legte sich wieder auf ein normales Maß.
Beim Umstieg auf JimmyJoy bekommt man mit einer Mahlzeit auch gleich einen halben Liter Wasser, dies sollte man aber nicht als Trinken auffassen. Besonders in den ersten Tagen hatte ich keinen Durst, gegen Abend merkte man aber deutlich dass weniger getrunken wurde und so musste noch ein knapper Liter hinterher. Beim Umstieg auf JimmyJoy sollte man also insbesondere darauf achten genug zu trinken, unabhängig von der Wasserzufuhr durch JimmyJoy.
Insgesamt geht es mir mit JimmyJoy aber manchmal besser als zuvor. Je nach klassischem Mittagessen hat der Magen einiges zu tun, welches sich deutlich in der Konzentration nachmittags äußert. Mit JimmyJoy hatte ich diesbezüglich keine Probleme, ich war immer einigermaßen satt und nie überfüllt, dazu habe ich eher einen Konzentrationsgewinn feststellen können. Sofern ich die Mittagspause mit etwas anderem als der üblichen Arbeit oder Essen verbracht habe hatte ich also eher mehr Fokus und mehr Ausdauer als vorher. Da man mittags neben der Nahrungszufuhr auch leicht ein weiteres Bedürfnis (z.B. bei mir die Ruhe, eventuell auch mit einem kleinen Mittagsschlaf) stillen kann ist das für mich auch vollkommen erklärlich und keineswegs sonderbar.
Falls ich bei euch bemerkt dass JimmyJoy etwas anderes auslöst oder ihr euch dadurch schlechter fühlt, sprecht unbedingt mit eurem Doktor, dieser kann euch genauer untersuchen und eventuell feststellen ob ihr auf irgendwas allergisch reagiert. Ich würde euch empfehlen in einem solchen Fall vorerst JimmyJoy einzustellen und dem Doktor eine Inhaltsliste (auf der Rückseite jeder Packung) mitzubringen.

Der richtige Weg macht JimmyJoy genießbar

Eine Packung ergibt einen Tag Nährstoff bzw. drei einzelne Mahlzeiten, die man sich aber auch wie ich es mache aufteilen kann.
JimmyJoy selbst ist recht einfach zubereitet. 173 Gramm Pulver und einen halben Liter Wasser zusammen in einen für Neukunden kostenfrei bestellbaren Shaker, eine knappe halbe Minute intensiv schütteln und eigentlich ist JimmyJoy dann auch sofort trinkbar.
Dieser Weg ergibt aber konsistenzmäßig eher Pulver in geschmacklich verändertem Wasser, was zwar schnell geht, aber nicht besonders schmeckt. Daher stelle ich JimmyJoy nach der Zubereitung für 1-2 Stunden in den Kühlschrank. Dies hat zur Folge dass sich mehr der Nährstoffe auflösen und die Trinknahrung ein wenig dickflüssiger machen. Kurz vor der Verzehrung einmal ein wenig Schütteln und fertig ist das Essen. JimmyJoy hält sich im geschlossenen Beutel bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum, im aufgerissenen Beutel einige Wochen und zubereitet 3-4 Stunden, zubereitet im Kühlschrank bis zu 12 Stunden. Man kann seine Trinknahrung also ohne Probleme über Nacht fürs Frühstück im Kühlschrank lassen oder ein paar Stunden vor der Mittagspause vorbereiten. Unterwegs nehme ich mir meist den Shaker mit eingefülltem Pulver und zusätzlich eine Flasche Wasser mit. So kann ich mein Mittagessen in der Tasche aufbewahren und eine gute Stunde vorm Verzehr zubereiten und erst einmal „ziehen“ lassen.

Die Reaktionen auf JimmyJoy

Außenstehende reagieren erst einmal erstaunt über Trinknahrung. Viele vergleichen es mit der Abnehmhilfe Almased oder Eiweißshakes aus Fitnessstudios. Meist kommen dazu dann auch ein paar Fragen, die nachdem man sie sinngemäß beantwortet hat ein wenig mehr Verblüffung hervorrufen. Viele können sich nicht vorstellen warum jemand vorerst alleine aus Gründen der Zeit auf „Genuss“ verzichtet. Zum Spaß hatte ich früher einmal schon eine dieser Abnehm-Shakes probiert und habe sie kaum runterschlucken können, JimmyJoy ist ein ganz anderes Kaliber und sobald man sich einmal rangetraut hat schmeckt es überhaupt nicht schlecht und keineswegs vergleichbar mit Abnehm- oder Eiweißshakes.

Fazit

Wenn es schnell gehen muss ist JimmyJoy genau das richtige. Es kann ganz schnell gehen, idealerweise sollte man aber eine Stunde Kühlschrank einplanen. Ansonsten ist JimmyJoy super dafür geeignet einfach überall wo man gerade ist zubereitet und „gegessen“ zu werden.

JimmyJoy könnt ihr euch auf der Homepage kaufen, es gibt Pakete für 30 EUR und 15 Mahlzeiten. Damit käme man auf 2 EUR pro Mahlzeit. Im größten Paket für 90 Mahlzeiten kommt man auf 1,67 EUR.
Ein einzelnes belegtes Vollkornbrötchen bei einem Bäcker wäre also schon teurer als eine volle, ausgewogene Mahlzeit von JimmyJoy.
Der Versand findet in Deutschland mit DHL statt und ist kostenlos. Die Vorbereitungszeit vor dem Versand dauert laut JimmyJoy 3 Tage. Im Regelfall ist eine Bestellung innerhalb einer Woche geliefert.

TL;DR

JimmyJoy ist gut, muss man sich dran gewöhnen, braucht ca. 3-4 Tage. Macht fast wie echte Nahrung satt. Schmeckt ganz anders als Diät- oder Eiweiß-Shakes. Mango und Banane sind meine Favoriten. Ab 1,67 EUR ist JimmyJoy auch eine sehr günstige Möglichkeit für ein Mittagessen.

Google Drive Plugin für Outlook angepasst

Seit einiger Zeit bietet Google ein Google Drive Plugin für Microsoft Office an, welches bis dato das einfache Speichern im Google Drive direkt in Office ermöglichte.

Das Google Drive Plugin wurde für Outlook angepasst

Nun wurde das Plugin auch für Outlook angepasst und ermöglicht nun das Öffnen und Speichern von Anhängen direkt aus Outlook heraus.
Falls man dann ein Dokument aus seinem Google Drive angehängt hat, warnt Google auch davor, dass für das Dokument noch ein Sharing-Link existieren muss, auch das ist nun auch ganz über die Erweiterung möglich.
Vom Design her sieht das Plugin immer noch ein wenig altmodisch aus, aber mehr als solch ein Design stellt Micosoft leider für Office Plugins nicht zur Verfügung.

Die neuen Icons vom PlayStore

Von Zeit zu Zeit aktualisiert Google die Icons vom PlayStore, einerseits um mit dem Design von neuen Android-Versionen mitzuhalten, andererseits auch um ein wenig dem modischen Charakter nachzukommen. Nun hat Google im Android-Blog die neuesten Symbole vorgestellt, die ein wenig knallbunter werden.

neue Google Play Icons

 

In meinen Augen etwas zu bunt, es wird aber wieder an der Zeit liegen bis sich jeder an die neuen Icons gewöhnt hat. Besonders die separaten Apps für die Medientypen werden etwas deutlicher an das bekannte PlayStore-Dreieck angebunden, was sicherlich bei einigen Nutzern die Zusammengehörigkeit noch ein wenig klarer macht.
Mit einem Update wird Google alle Apps in den kommenden Wochen anpassen.

via

Nonsense für Zwischendrin #19

Etwas merkwürdig, die Bento Watch, das eigene Essen am Handgelenk, mitsamt Besteck. Aber wenn irgendwas noch nicht erfunden wurde, dann erfinden es die Chinesen.
Könnte mir durchaus vorstellen dass sowas manchmal sinnvoll sein könnte, aber in so einer Uhr wäre ja meist nur Platz für einen Bissen – ein bisschen zu wenig finde ich.
Ich gehe mit Joylent (nun JimmyJoy) ein bisschen anders um, das Pulver in einem Shaker immer dabei und Wasser habe ich zumindest auch meistens in der Tasche, einen halben Liter davon ins Pulver, bisschen schütteln und austrinken. Macht so grundsätzlich satt, gerade mal eben so bis zum Abendessen. Aber immerhin ist das Mittagessen dann nur noch ein Vorgang von 5 Minuten, egal wo ich gerade bin und was ich sonst gerade eben so mache. Mit round about 1,80 EUR pro Mahlzeit gehts halt auch nicht tief in die Tasche, da ist man beim selbst kochen dann höchstwahrscheinlich auch schon teurer dabei.
Mit so einer Bento Watch kann man dann aber zumindest genau wissen wie lange man für diesen Zeitfresser namens Nahrungsaufnahme denn gebraucht hat.

via

Googles MicDrop Aprilscherz zeigt wie wichtig Layout ist

Google lässt zum ersten April quasi in allen Produkten irgendeinen Aprilscherz auf die User los. In der Fotos-App ist nun das Suchen mit Emojis möglich, in Google Maps gibt es eine herunterladbare Karte, mit einem tanzenden Pegman (das Streetview-Männchen) im 70er Outfit. Auch Google Mail hatte einen netten Aprilscherz namens MicDrop.

Google MicDrop mit Minions GIF, Google Mail Aprilscherz 2016
Aus dem Ankündigungsblogpost von Google

An sich war der Scherz nicht von schlechten Entwickler-Eltern. Es gab einen Button zum Absenden einer allerletzten E-Mail, alle weiteren Antworten vom Empfänger werden dann automatisch geblockt. Dank eines angehängten Minions-GIF und einer Platzierung des Buttons genau an der Stelle wo sich sonst der „Senden und Archivieren“ Button befindet haben aber sehr viele Nutzer das GIF an die falschen Personen gesendet und mussten dafür die Konsequenzen ertragen.
Aus diesem Grund entschied sich Google die Funktion auch wieder einzustellen, um noch mehr verärgerte Nutzer zu verhindern. Das zeigt den Entwicklern bei Google einmal mehr wie wichtig das Layout vor allem beim „Gegner“ Mensch als Gewohnheitstier ist.

via

Google lagert auch Rechner-App in den PlayStore aus

Im Zuge der Auslagerung der standardmäßigen Apps von Stock-Android-Telefonen ist nun auch die Rechner-App im PlayStore gelandet.

[appbox googleplay screenshots com.google.android.calculator]

Nach der Kamera-App ( Link nur noch für diejenigen die damals schon die Google Kamera bezogen hatten) (nicht mehr für neue Nutzer verfügbar) und der WeckerApp gibt es nun auch einen Android-Wear fähigen Rechner im PlayStore. Früher oder später werden sicher noch mehr Anwendungen kommen, die unter Umständen auch einige Vorteile gegenüber Drittanbieter-Apps haben.

[appbox googleplay com.google.android.deskclock]

 

via

Ubuntu Bash wird in Windows integriert

Erst hielt ich es für eine Art Aprilscherz, aber tatsächlich, eine der Kommandozeilen aus Linux-Umgebungen wird demnächst in Windows integriert. Bash, oder für nicht ganz so allwissende auch die Kommandozeile aus Ubuntu.

In Zusammenarbeit mit Canonical hat man die Umgebung als Windows-Programm geschrieben, die dann simpel per bash.exe auf Windows Systemen gestartet werden kann.
Das ganze funktioniert ähnlich wie das Programm Wine, nur etwas einfacher, da man bei der Ubuntu-Kommandozeile keine Windows-Internen Funktionen „erraten“ muss und ausprobieren muss ob eine Funktion auch wirklich eben das ausführt was man haben will.
Da Bash an sich OpenSource ist, geht dies für Windows leichter von der Hand als eine Windows-Laufzeitumgebung für Linux-Systeme.
Wer etwas genauer in die Technik möchte kann hier in einem Blog eines Canonical-Angestellten alles nachlesen. Das gleiche gibt es dann auch von der Windows-Seite, allerdings nicht ganz so Erklärbär-Mäßig.
Mit einer Bash-Unterstützung wird z.B. SSH innerhalb von Windows möglich, ohne dafür auf Drittanbieterprogramme angewiesen zu sein. Da die Linux-Kommandozeile ein eigenes Programm darstellt, wird man Befehle aus Windows cmd.exe leider nicht kombinieren können.

via

Auch Google steht im Fadenkreuz des FBI

Das FBI möchte auch von Google am liebsten eine Backdoor zum Zugriff auf jedes Android Smartphone der Welt bekommen. Nach dem Fall mit Apple bittet man nun höflich um Kooperation in Form von Generalzugriff auf sämtliche Kundendaten.

Anfragen von FBI und co aufgeschlüsselt auf einzelne US Staaten (ACLU (Archivlink))

Genau wie auch schon Apple wird Google keine universelle Sicherheitslücke in Android einbauen wollen, ist aber kooperativ, wenn die NSA, das FBI und andere Institutionen um das Entsperren einzelner Telefone bitten.

via

Alphabet setzt Nest weiter unter Druck

Wegen Unwirtschaftlichkeit warnt Google bzw. Alphabet die Tochterfirma Nest etwas Umsatzstärker zu werden. Man habe nur ungenügend Innovation und wenig Fortschritt, der Erfolg basierte bisher rein auf großen Ankündigungen.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:NestLearningThermostat3.JPG

Da dies u.A. die finanziellen Ziele die Google erwartet hat weit verfehlt, warnt Alphabet nun die Firma dass bald keine Unterstützungsgelder in Höhe von 500 Millionen USD pro Jahr fließen könnten. Auch soll es intern bei Nest durch einen von Apple abgeworbenen CEO Tony Fadell dank seines Größenwahns ein wenig Streitereien geben. Darunter leiden sowohl Kundenbeziehungen als auch die Mitarbeiter.
Das von Google festgesetzte jährliche Umsatzziel ist nur durch die Übernahme des Startups Dropcam erreicht worden, ohne diese Übernahme sei der Umsatz weit geringer gewesen.
Google möchte inzwischen auch mit Nachdruck in Smart Home Themen einsteigen, da man sonst eine Chance vorbeiziehen sieht. Damals habe man sich Nest deswegen einverleibt.

via

Google könnte Fiber Phone, Project Fi und Hangouts Calls kombinieren

Ich hatte nach der Ankündigung von Fiber Phone (einem VoIP Dienst mit entsprechendem Endgerät im Google Fiber Netz) das Team einmal gefragt ob man diesen Dienst nicht mit Hangout Calls und Project Fi verknüpfen könne. In einer kryptischen Antwort kam dies heraus:

https://twitter.com/erbloggt/status/715094795874668544

Google spricht von „just yet“, was bedeuten könnte dass eine Verknüpfung der Dienste bereits intern in Diskussion ist.
Der Name „Project Fi“ schreit zumindest danach ein Teil von „Fiber“ zu sein, und auch Hangouts Calls, was dank Project Fi und neuerdings auch mit dem Fiber Phone etwas in die Antike gekommen ist könnte sich in einem simplen „Fi“ ein wenig schlanker integrieren.