Google steht in Gesprächen mit der indischen Regierung um ein Beta-Test von Project Loon dort zu ermöglichen. Die Technik sei bereits so weit fortgeschritten dass man den Produktivbetrieb bereits testen könne.
Loon ist ein interessantes Konzept, welches das Internet in alle möglichen abgelegenen Gebiete liefern kann. Das ist möglich durch eine wahre Masse an schwebenden Ballons die unter sich jeweils ein Mesh-Netz aufgebaut haben. Diese schweben dann sich selbst steuernd in einer Höhe, in denen es wenig bis gar keinen Flugzeugverkehr gibt. Indien ist allerdings nicht das erste Land für Tests, allerdings das wohl am besten geeignetste, da es einerseits Metropolen und andererseits auch recht wenig besiedelte Gebiete gibt.
Lenovo kündigt das Moto G4 Plus an und erwähnt im gleichen Atemzug dass es neben Android N auch irgendwann Andoid O bekommen wird. Etwas frühzeitig, aber wenn man die normale Update-Verteilung über die Geräte sieht eigentlich völlig verständlich. Mit Android N ausgeliefert, irgendwann dann eben auf Android O aktualisiert.
Als Termin nennt Lenovo 2017, das dürfte soweit auch stimmen. Google dürfte dieses Jahr mit Android N an den Start gehen, folglich kommt dann nächstes Jahr Android O. Einen Leak würde ich das jetzt nicht nennen, eher ein sehr frühzeitiges Versprechen auch ein Update anbieten zu wollen. Sofern man dem auch Glauben schenken mag. Etwas offizielles seitens Lenovo gibt es dazu nämlich nicht, eine chinesische Seite veröffentlichte den oben eingebetteten Screenshot.
Google entwickelt Android N immer mehr auf das Universal-Betriebssystem hin. Dazu zählen auch Desktop-Rechner und Laptops. Seit einiger Zeit kann man in der Beta von Android N die Freeform-Windows nutzen, letztendlich eine App die in einem Fenster dargestellt wird.
In der letzten Beta sind nun auch mehrere Fenster gleicher Apps möglich. Letztlich eines der Grundfeatures von Windows, allerdings unter Android noch nicht ohne weiteres möglich. So kann z.B. der Chrome Browser gleich zwei mal geöffnet werden und man kann mit Tabs in diesem genau so arbeiten wie in Windows, OS X und Linux. Vermutlich wird Google diese Funktion für alle Apps, bzw. die Apps deren Entwickler diese auf Android N anpassen, ausrollen. Ob und wie breit die Funktion unterstützt wird steht deswegen noch in den Sternen. Man kann aber erwarten dass dies eine breitere Akzeptanz unter den Entwicklern findet.
Googles Datacenter sind so bunt wie es nur geht. Etwas anderes lässt das Google Designschema nicht zu. Bisher beschränkte sich das allerdings nur auf das Innenleben der Datencenter, so wurden z.B. die Rohre für die Kühlung je nach der beförderten Temperatur eingefärbt und Kühlungselemente die etwas an der Temperatur ändern sind grün.
Nun werden aber auch die Außenbereiche der Center bunt, dort bringt man nun Murals an, die u.U. auch von weiter Ferne noch zu sehen sind. Über den Vorgang informiert Google auf dieser Seite, dort sind auch die einzelnen Kunstwerke betrachtbar. Eigentlich eine schöne Sache, sonst sind Rechenzentren immer graue Klötze mit fetter Internetleitung, hier beweist Google mal wieder dass man anders als die Allgemeinheit sein will.
Das Modulare Smartphone von Google hat sich lange verborgen gehalten. Nun wurde aber Googles Project Ara im Laufe der Google I/O ein wenig mehr Leben eingehaucht. Auch sieht man in einem neuen Werbefilm deutlich mehr Einsatzzwecke der ganzen einzelnen Module.
Im Video sind einige weitere Module zu erkennen. So gibt es nicht nur die Standard-Module wie CPU/RAM, Akku, Kamera und co sondern eben auch ein kleines E-Ink Display, bessere Mikrofone, bessere Lautsprecher etc. Letztendlich hängt es weiterhin davon ab wie viel sich dort individuell auswechseln lässt. Ich schätze mal dass ein Ara-Smartphone in dessen Akku-Slot auch wirklich nur ein Akku geschoben werden kann sich nicht durchsetzt. Ebenso wie die Erweiterbarkeit des Akkus. Für mich würde es kein Sinn machen z.B. statt einer aufwendigen Kamera nicht einfach noch ein Akku-Modul einsetzen zu können.
Noch dieses Jahr soll es für Entwickler soweit sein und diese bekommen ihre Finger auf das neue modulare Smartphone. 2017 soll dann eine Endkunden-Version folgen, dessen Preisgestaltung allerdings noch nicht feststeht. Interessantes Konzept auf jeden Fall, Project Ara könnte tatsächlich das allerletzte Smartphone sein was man besitzen wird, da die Hardware ja größtenteils wechselbar sein wird. Laut Video sogar nach dem Hot-Swap-Prinzip, so kann also im laufenden Betrieb bei Bedarf die Kamera da angesteckt werden wo vorher der Lautsprecher war.
Googles I/O bringt jedes Jahr viele Neuerungen. Neue Geräte, neue Dienste, Neuerungen bestehender Dienste und so weiter. Instant Apps ist eine der Neuerungen dieses Jahr. Instant App bedeutet nur, dass man nun eine Internetseite mit neuen Javascript-Bibliotheken noch stärker an den Cache eines Android-Telefons anbinden kann. So lässt sich nun ein Menü einer Website lokal auf dem Gerät zwischenspeichern. Über eine Homescreen-Verknüpfung wirkt die Seite dann wie eine klassische App, da wie bei bisherigen Apps auch nur die Inhalte geladen werden müssen.
Die Vorteile dazu liegen auf der Hand. Nutzer müssen dafür dann nicht mehr eine extra App installieren. Die Website bindet sich als Verknüpfung wie eine App ein und belegt somit auch weniger Speicher als eine klassische App. Damit verschmilzt Google Websites ein wenig mehr mit den Android Apps. In Zukunft sollen Android-Apps auch unter Chrome OS genutzt werden können. Damit könnte die ganze App-Store-Welt ein wenig auf das nächste Level gebracht werden und Android ein wenig mehr Laptop- und Desktop-Fähig werden.
Mit zwei neuen Messenger-Apps Google Allo und Duo ging Google dieses Jahr zur I/O direkt an den Start. Man bohrt den digitalen Assistenten rund um Google Now um einige Features auf und bindet diese auch gleich in die Apps ein. So grätscht dieser dazwischen und kann z.B. direkt davon abraten zusammen mit seiner Freundin in ein Restaurant zu gehen das schlecht bewertet ist, sobald die ersten Anzeichen kommen ihr könntet euch für eben dieses entscheiden.
Aber zurück zur Sache. Erstmals stellt Google die KI deutlich wichtiger dar als die Nutzersicherheit. Ganz nach Dave Eggers „alle Daten müssen geteilt werden“ greift die KI sämtliche Daten die über diesen Messenger gesendet werden ab und verwertet diese. Das mag man gut oder schlecht finden. Als kleinen Trostpunkt hat Google in Allo die vom Messenger Signal bekannte Verschlüsselung eingebaut, versichert aber im gleichen Atemzug, dass damit jegliche KI-Aktionen vollkommen unmöglich werden. Allo basiert auf reinem Textchat nach dem Threema oder Telegram-Muster und erfordert als einzige Angabe nur den Namen und die Telefonnummer, ein Google-Account muss nicht eingetragen werden.
Google Duo ist ein Videotelefonie-Dienst wie er bereits aus Google Hangouts bekannt ist. Letztendlich funktioniert dieser exakt genau so wie die Hangouts-Telefonie oder die übliche Skype-Telefonie. Vorerst funktioniert Duo allerdings nur für direkte Videotelefonie zwischen zwei Geräten, für Gruppentelefonie müsste man auf das in die Jahre gekommene Hangouts zurückgreifen. Was Google mit Hangouts anstellen will bleibt weiterhin unklar. Mit Allo und Duo reißt man nun die Features aus Hangouts in zwei separate Apps, Hangouts existiert zwar weiterhin, wird aber wie bisher auch schon sicherlich nur noch stiefmütterlich behandelt.
Beide Apps sind zur Vorregistrierung in Deutschland verfügbar. In den USA gehen diese Apps direkt an den Start, in Deutschland und anderen Ländern müssen wir noch ein wenig warten.
Heute im Laufe des Tages hören wir von Googles Angriff auf den durchaus erfolgreichen „Amazon Echo“, das „immer aktiv Mikrofon“ von Amazon welches dann auch gleich passende Antworten ausspuckt, falls man denn zufällig ein Keyword erwähnt.
Damit können wir uns eine Art „Nexus Home“ oder ähnliches vorstellen der ziemlich exakt nach Amazons Vorbild aufgebaut sein könnte. In diesem wird vermutlich Google Now und dessen Sprachassistent integriert, der dann zumindest zu Hause das Mikrofon im Handy ersetzt. Je nachdem wie ausgeklügelt Google ihren Now-Assistenten erweitern wird, könnte daraus ernsthaft Konkurrenz für Amazon werden, die inzwischen auch schon mit mehreren Geräten am Start sind.
Irgendwie wusste ich nicht wie man den Titel hätte besser machen können. Mit den Sneakairs stellt EasyJet nun ein Konzept für die Navigation in Städten vor. Das Konzept ist eigentlich relativ simpel: Zwei Vibrationsmotoren inklusive Bluetooth-Modul an einem Arduino ergeben eine Navigation die man sich in die Schuhe stecken kann.
https://www.youtube.com/watch?v=o3HWEpVxNDc
Das ganze vibriert dann rechtzeitig am entsprechenden Fuß, wenn ihr eben in diese Richtung abbiegen müsst. Anstatt stetig auf das Smartphone schauen zu müssen, kann man sich also ein wenig mehr der lauten, überfüllten, vollen, stressigen Umgebung widmen und so den Urlaub ein wenig mehr genießen.
Da ich in fremden Städten quasi blind wie ein Maulwurf bin und deshalb auf die Navigation angewiesen bin um überhaupt irgendetwas zu finden, würde ich mir die Teile sofort kaufen. Laut Konzept dürfte der Preis nicht allzu hoch ausfallen, da die Hardware dazu auch relativ günstig zu beschaffen ist. Vorerst bleibt das Konzept aber nur eine Idee und ein Projekt, ein fertiges Produkt ist bisher nur als Prototyp verfügbar. Da mit EasyJet allerdings keine ganz so unbetuchte Firma hinter dem Projekt steht könnte daraus auch relativ schnell ein Produkt entstehen.
Adobe Flash soll einen qualvollen Tod sterben, das haben alle größeren Browser dieser Welt entschieden und zumindest seit HTML5 in der breiten Masse angekommen ist, dürfte das auch kein allzu schweres Unterfangen sein.
Der nächste Schritt im Kampf gegen Adobes Sicherheitslücke: Der Chrome warnt demnächst die Nutzer wenn eine Website Flash nutzt und bittet diese dies explizit zu bestätigen. Dies soll nicht wie bei den gefährlichen und gehackten Websites realisiert werden, sondern eher wie die allseits bekannte Flash-Absturz-Meldung als Leiste oberhalb der Website. Es gibt allerdings Ausnahmen dazu, Google selbst spricht hier von „Top 10 Websites“, die regelmäßig aktualisiert werden sollten. Ich schätze mal das Google hiermit die eigenen Dienste die noch nicht ganz ohne Flash können meint.