Nachträglicher Geo-Eintrag in Google Fotos möglich

Google ist gerissen wenn es um fehlende Standortinfos geht. Normalerweise weiß Google wo ihr Fotos aufgenommen habt, auch ohne Standortangabe im Foto. Einerseits ist die Bilderkennung inzwischen so ausgereift, dass dies möglich ist, andererseits gibt euer Standortverlauf und die genutzte Funkzelle schon sehr viel Auskunft wo ihr beim Aufnahmezeitpunkt wart.

Letzteres bindet Google nun in Google Fotos etwas transparenter aus und bietet dem Nutzer nun an, aus seinem Standortverlauf einen passenden Ort zu wählen, falls dieser vom Nutzer nicht mit dem Foto gegeben wurde. Natürlich ist auch das Optional, aber mit der Datenmenge die Google nun inzwischen hat, ist es praktisch nicht mehr möglich ein Foto hochzuladen ohne dass Google weiß von wo es ist. Gerade in Google Fotos beobachte ich in letzter Zeit wie langsam aber sicher die Nutzer an den Datenfundus herangeführt werden. Ob man es mag oder nicht, so ist der Lauf der Dinge.

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Alphabet-Tochter Sidewalklabs baut nächstes Überwachungsnetz auf

In New York entsteht gerade das nächste Überwachungs-WiFi (Archivlink – Das Projekt wurde wegen Ghettobildung um die Hotspots eingestellt). In Dimensionen die fast die ganze Stadt abdecken ermöglichen umgebaute Telefonzellen eine Datenübertragung von 1 Gbit/s, sofern man nicht weiter als 50 Meter von einem Access Point entfernt ist und man dann auch zustimmt dass alle Daten die irgendwie anfallen von allen Tochterfirmen der Aphabet Inc. genutzt und verwertet werden können. Dazu gehört eben auch Google und co.

Sidewalklabs Access Point (via)

Das ganze wird natürlich auch kostenlos nutzbar werden, die Refinanzierung findet über eure persönlichen Daten statt.
Das Ziel der Geschichte ist, eine Stadt auf den technisch neuesten Stand zu bringen. Hier hat man sich also New York als Musterstadt ausgesucht und fängt an zu modernisieren.

In Zeiten immer fetter werdender Mobilfunkverträge eigentlich gar nicht mehr so ganz notwendig, allerdings zieht Google und co. hier die Leute mit der versprochenen Geschwindigkeit in den sprichwörtlichen Glaskasten. Ähnlich hoch wie die Geschwindigkeit wird wohl auch die Nutzerzahl steigen. Spätestens seit Snowden haben viele sowieso schon die Hoffnung auf Vertraulichkeit im Netz aufgegeben und setzen auch keine Hoffnung auf Rückkehr ihrer Privatsphäre.

Meine Empfehlung: Solche Dienste sind nur mit vernünftigem VPN (Archivlink) nutzbar. Hier wäre dann wichtig, dass der Dienstleister für den VPN die für das jeweilige genutzte Protokoll maximal mögliche Verschlüsselungsstärke anbietet und nicht in einem der „Fourteen Eyes Countries“ ansässig ist. Bonuspunkte gäbe es von mir an einen solchen Dienst dann, wenn dieser zusätzlich auch noch per OpenPGP verschlüsselten Mails einen Support anbietet und die gesamte Zahlung auch über das Bitcoin-Netzwerk anbietet. Mit VPNs ist man dann unter Umständen nicht mehr mit dem vollen Gbit/s im Internet, allerdings meistens mit einer Geschwindigkeit die DSL-Anschlüssen entspricht.

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Die Bibel dank Emoji im 21. Jahrhundert

Ein Übersetzer mit dem simplen Namen „😎“ hat die Bibel übersetzt. Wie vom Namen zu erwarten mit Hilfe von Emoji. Dabei kommt dann in etwa so etwas heraus:

Bibel Emoji

Herr 😎 hat dafür ganze sechs Monate gebraucht, allerdings sind nur 200 Wörter automatisiert durch Emoji ersetzt worden.
Das knapp 3000 Seiten umfassende Buch ist auf iTunes erhältlich (Projekt nicht mehr verfügbar, ähnliche Alternative hier). Einen ähnlichen Ansatz folgt Bibleemoji, dort kann ein Bibelvers eingetragen werden, der dann entsprechend in Emoji-Stil herauskommt.

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Mit Instant Apps wandern Apps noch mehr ins Internet

Googles I/O bringt jedes Jahr viele Neuerungen. Neue Geräte, neue Dienste, Neuerungen bestehender Dienste und so weiter. Instant Apps ist eine der Neuerungen dieses Jahr.
Instant App bedeutet nur, dass man nun eine Internetseite mit neuen Javascript-Bibliotheken noch stärker an den Cache eines Android-Telefons anbinden kann. So lässt sich nun ein Menü einer Website lokal auf dem Gerät zwischenspeichern. Über eine Homescreen-Verknüpfung wirkt die Seite dann wie eine klassische App, da wie bei bisherigen Apps auch nur die Inhalte geladen werden müssen.

Die Vorteile dazu liegen auf der Hand. Nutzer müssen dafür dann nicht mehr eine extra App installieren. Die Website bindet sich als Verknüpfung wie eine App ein und belegt somit auch weniger Speicher als eine klassische App. Damit verschmilzt Google Websites ein wenig mehr mit den Android Apps. In Zukunft sollen Android-Apps auch unter Chrome OS genutzt werden können. Damit könnte die ganze App-Store-Welt ein wenig auf das nächste Level gebracht werden und Android ein wenig mehr Laptop- und Desktop-Fähig werden.

Das weiße Haus verbietet Google-Dienste

Das weiße Haus hat entschieden Google-Dienste im eigenen Hausnetz aufgrund der Gefahr für Malware vollständig zu blockieren.

Das betrifft jegliche Dienste von Google, faktisch ist der Teil des Internets der auf Google gehostet wird von intern nicht mehr aufrufbar. Wann und ob überhaupt irgendwie noch entsperrt wird ist unklar, vorerst macht das weiße Haus für Google zu.

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Neue Emoji von Google und Durex gefordert

Neue Emoji werden vom Unicode Consortium entschieden und in den Unicode-Standard eingepflegt. In den letzten Jahren gab es immer wieder Erweiterungen, so wurden z.B. alle Hautfarben berücksichtigt und bedacht, dass eine feste Beziehung nicht unbedingt immer zwischen Mann und Frau stattfinden muss.

Googles Emoji Vorschläge

Nun wollen zwei Parteien neue Emoji im Standard sehen. Durex möchte ein Kondom als Emoji, damit laut eigener Aussage die Gespräche über Verhütung angeregt werden und dadurch die Ausbreitung von AIDS, HIV und co. deutlich eingeschränkt wird.
Google möchte allerdings Frauen in professionellen Berufen stärker integriert sehen und schlägt ganze 13 neue Emoji vor, die Frauen in verschiedenen Berufen zeigen.

https://youtu.be/v0CwgbeL8aA

Was daraus wird kann nur das Unicode Consortium entscheiden – eventuell sehen wir also voraussichtlich noch vor Ende des Jahres ein paar neue Smileys im Standard.

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Die Google Suche wird schwarz

Bei Google werkelt man wieder rum, diesmal am Design der Google Suche. Einzig und allein die Farbe hat man geändert, alles andere bleibt gleich.

Google Suche nun mit schwarzen Links?

Ich wundere mich gerade sehr was für einen Unterschied das zumindest auf mich macht. Natürlich experimentiert Google mit anderen Farben, um eventuell zukünftige Werbeformate noch besser hervorheben zu können. In Google Mail tat man dies mit der Werbung bereits erfolgreich. Eine Farbänderung der Werbe-Links in Gmail hat damals anscheinend die erwartete Wirkung noch einmal übertroffen.
Die neue Farbe wird schon bei einigen Nutzern angezeigt, bei entsprechendem Zuspruch wird Google die Farbe weiter ausrollen oder gegebenenfalls anpassen.

Zumindest ich bin daran gewöhnt dass Links im Internet grundsätzlich in Blautönen designt sind, sind diese auf einmal schwarz würde ich unter Umständen eine vergessene Verlinkung vermuten, wobei das in den Googe-Suchtreffern natürlich schon von der Schriftgröße einen Unterschied macht.

Ganz im Material Design ist die Websuche noch nicht, nach Google+ und zuletzt auch einer Anpassung vom Youtube-Design könnte man erwarten dass die Websuche gleichermaßen angepasst wird – da scheinen die Nutzer aber noch zu sehr an ein Design gewöhnt zu sein um dieses so drastisch umstellen zu können.

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Chrome überholt Internet Explorer

Der meistgenutzte Browser der Welt war bisher und über lange Zeit der Internet Explorer, weil Microsoft ihn quasi jedem Windows-Nutzer aufzwingt. Dies hat bereits auch schon einige Strafen nach sich gezogen für die Microsoft aber gewillt ist regelmäßig Strafgebühren zu zahlen.

Netmarketshare April 2016

Nun wurde er aber endgültig überholt – vom Google Chrome. Bisher strauchelte Google Chrome noch ein wenig unter den Zwangs-Installationen der Windows-Nutzer, nun scheint man diese Hürde aber übersprungen zu sein und kann sich nun mit 41,66% knapp über dem Internet Explorer eingliedern.

Wie lange das noch so bleiben wird ist unklar, seit kurzem zwingt Microsoft auch Cortana-Nutzer nur noch mit dem neuen Edge-Browser zu surfen (sofern man über Cortana etwas sucht oder aufruft). Je nachdem wie weit Microsoft den Werbequirl rausholt, könnte der Internet Explorer natürlich wieder überhand gewinnen.

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Bitcoin Erfinder outet sich (angeblich)

Craig Wright behauptet der Erfinder der Bitcoin Cryptowährung zu sein und diesbezüglich das Pseudonym Sakoshi Nakamoto angenommen zu haben.

Craig Wright als Bitcoin Erfinder?

Bewiesen hat er dies über Krypto-Keys der ersten Transaktionen im Netzwerk, allerdings wird daran bereits gezweifelt. In einem Blogpost hat er eine Anleitung veröffentlicht wie jeder die verwendeten Keys verifizieren kann. Allerdings könnten die Keys auch gestohlen worden sein, auch wenn dies eine etwas höhere Kunst des Hackings sein dürfte.

Über die Gründe für sein Outing:

Ich will arbeiten, ich will weiter tun, was ich tue. Ich will kein Geld. Ich will keine Berühmtheit. Ich will keine Bewunderung. Ich will nur alleine gelassen werden

Nach ersten Spekulationen ist er auch bereits ins Fadenkreuz der Steuerfahnder gekommen, dies sei ihm nun zu viel und er habe sich aufgrund dessen als der Erfinder zu erkennen gegeben.

Wer die Diskussion um die Echtheit seiner Verifizierung nachverfolgen will findet hier den passenden Reddit-Thread.
Das Bitcoin-Netzwerk selbst steht kurz vor der Anhebung der Blockgröße (in diesen werden alle Transaktionen gespeichert und verifiziert), da inzwischen so viele Transaktionen auftreten, dass eine einzelne nicht mehr zeitkritisch bearbeitet werden kann. Auch dazu gibt es allerdings reichlich Diskussion, weil es dazu der Anpassung des Protokolls bedarf.

Nachtrag: Craig Wright macht einen Rückzieher und gibt auf seiner Homepage an, dass er glaubte dem folgenden Sturm gewachsen zu sein, es sich aber herausgestellt hat, dass dem nicht so ist. Er entschuldigt sich bei seinen Freunden und Bekannten dafür dass er sie in Schwierigkeiten gebracht hat.

via – Headerbild: Pixabay

Googles Safe Browsing Website-Checker stuft Google als gefährlich ein

Ironischerweise ist das Prüftool vom Safe Browsing Team mal ein wenig ehrlich und stuft derzeit die amerikanische Homepage google.com als „Teilweise gefährlich“ ein.

Google Safe Browsing stuft google.com ein

Die Auslöser sind wie angeprangert vermutlich ein paar Posts in Googles Groups Foren, vielleicht einfach akkurat von den Safe Browsing Tools erkannt. Es könnte sein dass hier jemand Google einmal zeigen möchte, dass hier noch Nachholbedarf ist.

Wer selbst Hand anlegen will findet hier den Website Checker, der sollte auch die allererste Anlaufstelle sein, wenn Google mal wieder dem Chrome Browser oder dem Firefox vorschreibt eine Website sei gefährlich und wird deswegen nicht angezeigt. Für noch mehr Hilfe seitens Google sind dann die Wiki-Seiten hilfreich.

Nachtrag: Google hat angepasst und scheint jetzt für google.com fix ein „nicht gefährlich“ auszuspucken. Da die Details die gleichen sind und diese nun nicht mehr als teilweise gefährlich angezeigt werden gehe ich einmal stark davon aus dass Google sich selbst vorschreibt nicht gefährlich zu sein. Verlinkte Websites wie z.B. ein Blogspot-Blog (übrigens auch ein Google-Produkt) weisen Google.com weiterhin als schädlich aus.

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