Samsung möchte den Kühlschrank zur Familienzentrale erklären

Kühlschränke, ein zentrales Objekt im Leben von – wem eigentlich? Den Vielfraßen? Das mal dahingestellt will Samsung den Kühlschrank zur Familienzentrale erklären. Dazu gibt’s den Kühlschrank namens RB7500 mit einem 21,5″ Touchscreen und allerlei Familienplanungs-Apps.

samsung rb7500

z.B. eine Notizapp, oder die Überwachungszentrale für die Smartphones der eigenen Kinder. Der Kühlschrank mit amerikanischen Ausmaßen kann aber auch den Inhalt darstellen und möchte sehr gerne wissen was denn in ihm steckt und wie lange sich eben jenes hält. Dazu sind Gegenstände im Kamerabild mit Tags versehbar, so kann man z.B. Milch an seine – Marmelade schreiben… Oder eben auch an die Milch… Bild- und Texterkennung ist nicht integriert. Die Entwickler sagten mir dass man sich hier noch auf die Erkennung von Barcodes eingeschossen hat und die simple Erkennung von Schriftzügen wie „Milch“ oder „Erdbeermarmelade“ oder deren üblichen Verpackungsformen einfach noch zu umständlich sei. Der Kühlschrank erkennt auch nicht dass sich Milch in der Regel eine Woche lang hält (je nachdem welche Milch man kauft natürlich). Auch das muss man dem Kühlschrank beibringen. Hat man das einmal getan, erinnert der Kühlschrank daran, dass die Erdbeermarmelade namens „Milch“ abgelaufen ist.

Ein paar sinnvolle Einsatzzwecke hat der Kühlschrank aber dennoch, neben der oben genannten Totalüberwachung der eigenen Kinder kann man auf diesem Kühlschrank auch fernsehen und im Internet surfen. So muss das Chefkoch-Rezept nicht ausgedruckt neben dem Herd voll Fett gespritzt werden, sondern kann ganz einfach auf dem Kühlschrank angezeigt werden. Die Kinder können von Ihren Smartphones aus auch Notizen auf den Kühlschrank posten und und und…
Android-Apps sind nicht möglich, da der Kühlschrank auf Samsungs eigenem Tizen OS läuft.

Das zeigt einmal wieder dass die Hersteller noch keinen richtigen Wegplan für Smart Home haben, das Grundkonzept der Vernetzung ist bewusst, aber deren Umsetzung wird schwer. Es bleibt fraglich ob die Funktionen eines solchen Kühlschranks dann auch genutzt werden können oder ob Google mit einer weiteren Android-Splitterversion den proprietären Geräten einmal wieder den Kampf ansagen muss um Smart Home überhaupt durchsetzen zu können.

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