Das einfach beste Office Headset

Vorab: Das hier ist keine Werbung, ich bin nicht mit Jabra verbandelt oder bin auch nie dafür entlohnt worden. Das hier ist also tatsächlich meine persönliche Meinung:

Ich bin immer ein Fan von Qualität. Wer billig kauft kauft mehrfach – das gilt einfach für alles.

Wenn es um Headsets geht die wirklich nur im Office verwendet werden greift man zum Jabra Evolve2 85. Ein sehr stolzer Preis, der aber total gerechtfertigt ist wenn man das Ding einmal hat.

Warum?

  • Das Noise Cancelling ist für das Großraumbüro entwickelt worden. In dem Headset steckt ein spezielles Active Noise Cancelling, das dafür gemacht wurde um Bürogeräusche zu eliminieren. Fährt man damit Zug oder Auto merkt man das ganz deutlich – da setzt man sich doch lieber wieder ANC von Bose auf.
  • Mikrofon am Kopfbügel, das braucht man auch heute noch, gerade wenn es an Großraumbüros geht die sich nicht von Restaurant-Geräuschkulisse unterscheiden.
  • Wegen dem Kopfbügel ist man geneigt das Headset tatsächlich nur im Office zu verwenden, als Bonus dazu gibts die Ladestation, die das Headset noch mal ein bisschen teurer macht.
  • Over-Ear, weil du die lautesten Kollegen tatsächlich nur physisch von deinem Ohr fernhalten kannst.
  • Teams-Zertifizierung – oder wahlweise Unified Communications – für so Schnickschnack wie Anrufannahme und so.

Ja, ich weiß, 300+ Euro wird auch für Firmen nicht immer drin sein, aber ich rate euch schon dazu zumindest die Führungskraft oder ein paar Entscheider damit auszustatten, wenn es schon nicht für alle Mitarbeiter in die Standardausstattung gesetzt werden kann. Für alle anderen würde ich trotzdem empfehlen zumindest bei Jabra als Hersteller zu bleiben. Auch gegenüber Plantronics kann Jabra deutlich überzeugen, das kann man aber erst verstehen wenn man z.B. ein Evolve2 85 produktiv verwendet hat.
Jabra ist vernünftig, weil es oftmals von einem Gerät gleich mehrere Varianten gibt, z.B. USB-A, USB-C, jeweils Kabelgebunden oder mit Funkempfänger, Bluetooth, etc. Man merkt einfach dass Jabra verstanden hat dass es trotz USB ziemlich viele verschiedene Anschluss-Szenarien gibt. Für jede von diesen produziert Jabra eine variante.

Das Jabra Evolve2 65 ist das gleiche, mit der Einschränkung Over-Ear – und damit Einbußen im Noise Cancelling. Dafür statt 300 € preislich etwa die Hälfte. Ein Evolve2 85 lohnt sich aber nicht wenn der Laptop selbst genau so teuer war.

Vertrieblich und bezüglich der RMA-Abwicklung kann ich Jabra nicht bewerten – da mir tatsächlich noch nie ein Jabra-Headset kaputt gegangen ist – ich weiß auch noch von keinem Jabra-Headset welches je ein RMA-Fall geworden wäre.
Die Creme de la Creme wäre es nun wenn Jabra dran bleibt und ähnlich Bose für den Consumer-Markt permanent Firmwareupdates fährt. Einerseits um die Teams-Headsetfunktionen aktuell zu halten und andererseits um regelmäßig neues Noise Cancelling zu machen.
Bose tut das regelmäßig, vorausgesetzt die Nutzer behalten die Kopfhörer-Apps auch auf dem Telefon und öffnen diese auch gelegentlich mal.

Alles in Allem würde ich also in Zukunft bei beruflich benötigten Headsets immer zu erst einmal bei Jabra nachschauen.

RippleBuds: EarIn mit Mikrofon

Erinnert ihr euch noch an EarIn? Damals wurden den Kabeln von In-Ear-Kopfhörern einfach mal der Kampf angesagt und sie wurden ganz abgeschafft. Nun gibt es ähnliche Kopfhörer, die auch gleich ein Mikrofon mitbringen, genannt RippleBuds.

https://www.kickstarter.com/projects/ripplebuds/ripplebuds-noise-blocking-earbuds-with-an-in-ear-m

Günstig sind die Teile allerdings nicht. Wer ein vernünftiges Stereo-Erlebnis haben will braucht das Paket für 109 USD, hinzu kommen noch einmal 20 USD an Versandkosten. Das macht aktuell umgerechnet und mit eingerechneten Zollgebühren 136,80 EUR. Nicht viel für Headsets, wenn sie eine gute Audioqualität haben, hierzulande bekommt man für den Preis allerdings auch schon kabelgebundene Kopfhörer mit sehr guter Audioqualität. Die RippleBuds haben eher die Ambitition ein Telefonier-Headset zu werden, daher vermute ich nicht, dass der Fokus auf Audioqualität oder möglichst akkurate Frequenzwiedergabe liegt.
Wer mit Mono auskommt, kann sich auch einen einzelnen Hörer für inzwischen noch 89 USD kaufen. Die Preise werden mit der Zeit angepasst, die nächsten 500 Unterstützer können dann ein Mono-Headset für 99 USD kaufen. Das ist allerdings noch weit unter dem finalen Preis, 129 USD soll die Mono- und 179 USD die Stereo-Version der RippleBuds kosten, falls die Kickstarter-Kampagne erfolgreich ist und man sich eine Produktion aufgebaut hat. Wer also Interesse hat sollte bald zuschlagen.

Beachtet bei Kickstarter bitte immer: Ihr unterstützt in erster Linie Ideen und kauft keine Produkte. Zwar werden Produkte versprochen, die Lieferung kann sich aber unter Umständen auch sehr lange verzögern, falls im Entwicklungslauf einige Probleme entstehen. Geht an Kickstarter bitte immer mit der Absicht ran Ideen unterstützen zu wollen und nicht Produkte kaufen zu wollen.

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