Die Vorschläge von Google wurden nun angenommen. 11 neue Emoji werden demnächst in den Unicode-Standard integriert, die Berufe auch von beiden Geschlechtern zeigen und nicht nur z.B. einen einzigen männlichen Emoji mit Schutzhelm oder den Friseur zu dem Friseurinnen-Smiley.
Ein Übersetzer mit dem simplen Namen „😎“ hat die Bibel übersetzt. Wie vom Namen zu erwarten mit Hilfe von Emoji. Dabei kommt dann in etwa so etwas heraus:
Herr 😎 hat dafür ganze sechs Monate gebraucht, allerdings sind nur 200 Wörter automatisiert durch Emoji ersetzt worden. Das knapp 3000 Seiten umfassende Buch ist auf iTunes erhältlich (Projekt nicht mehr verfügbar, ähnliche Alternative hier). Einen ähnlichen Ansatz folgt Bibleemoji, dort kann ein Bibelvers eingetragen werden, der dann entsprechend in Emoji-Stil herauskommt.
Neue Emoji werden vom Unicode Consortium entschieden und in den Unicode-Standard eingepflegt. In den letzten Jahren gab es immer wieder Erweiterungen, so wurden z.B. alle Hautfarben berücksichtigt und bedacht, dass eine feste Beziehung nicht unbedingt immer zwischen Mann und Frau stattfinden muss.
Nun wollen zwei Parteien neue Emoji im Standard sehen. Durex möchte ein Kondom als Emoji, damit laut eigener Aussage die Gespräche über Verhütung angeregt werden und dadurch die Ausbreitung von AIDS, HIV und co. deutlich eingeschränkt wird. Google möchte allerdings Frauen in professionellen Berufen stärker integriert sehen und schlägt ganze 13 neue Emoji vor, die Frauen in verschiedenen Berufen zeigen.
Was daraus wird kann nur das Unicode Consortium entscheiden – eventuell sehen wir also voraussichtlich noch vor Ende des Jahres ein paar neue Smileys im Standard.