Adnauseam: Ein Adblocker der auch wirklich kaputt macht

AdNauseam arbeitet ein wenig anders als die üblichen AdBlocker. Die Erweiterung ist ein uBlock-origin mit Aufsatz, dieser Aufsatz ermöglicht es all das was eigentlich geblockt wurde doch aufzurufen. Nur eben nicht sichtbar.

Das Konzept

Werbetreibende verdienen Geld an Leads, sogenannte Klicks die jemand tut, der auf Werbung klickt. Warum auch immer er das tun sollte, aber das ist dann ein Lead. Kommt es dann zum Verkauf ist dann in der Regel auch noch eine Provision im Einsatz, aber soweit geht AdNauseam nicht.

Der Schlüsselpunkt ist, dass hinter all dem was du als Werbung siehst ein System steckt welches versucht dir relevantere Werbung unterzujubeln. Dann klickst du häufiger und machst mehr Kohle.

Fight Back

AdGuard ist jetzt sehr gerissen und klickt einfach alles an und wartet ab bis es die Daten vom Server geliefert bekommt. Damit wird aber nicht viel mehr gemacht als sie direkt zu verwerfen. Der Server registriert einen Klick und einen ernsthaften Versuch die Seite anzusehen, nur dass sie eben nie bewusst aufgerufen oder angesehen wurde.

Damit interessiert ihr euch für einfach alles was irgendwie ausgeliefert wird. Ad Targeting wird damit schier unmöglich, weil alles was geliefert wird eben auch angesehen wird. Weil es aufgerufen wird, wird es vom Werbenden auch entlohnt ohne dass er jemals davon irgendetwas hat.

So kommen über den Lauf der Zeit doch einige Kosten zusammen – und genau so wird das ganze System im Kern angefasst.

Der Unterschied zu normalen Blockern ist, dass die normalen Blocker schon von vornherein wissen was sie nicht anfordern müssen. Ohne es abzurufen merkt auch der Server dass er dort nichts hinpacken konnte und kann deshalb auch nicht entlohnt werden.

Für Google Chrome ist das ganze ein wenig komplizierter. Weil es gegen die finanzielle Sicherheit von Google arbeitet, ist es nur via Sideload aus Github verfügbar. Alle anderen Varianten gibt es auf der Homepage oder direkt hier in den Appboxen:

AdNauseam
AdNauseam
Developer: Daniel Howe
Price: Free
  • AdNauseam Screenshot
  • AdNauseam Screenshot
  • AdNauseam Screenshot

AdNauseam
AdNauseam
Developer: dchowe
Price: Free
  • AdNauseam Screenshot
  • AdNauseam Screenshot
  • AdNauseam Screenshot

Adblock nun auch für Microsoft Edge

Adblock, die Erweiterung die erst vor kurzem durch Eyeo versklavt wurde, ist nun auch für Microsoft Edge verfügbar. Nutzer der Erweiterung müssen allerdings die Insider Preview von Microsoft beziehen um überhaupt irgendwelche Erweiterungen im Edge Browser nutzen zu können.

AdBlock
AdBlock
Developer: BetaFish
Price: Free
  • AdBlock Screenshot
  • AdBlock Screenshot
  • AdBlock Screenshot
  • AdBlock Screenshot

Nach der Installation befindet sich im Menü bei Microsoft Edge ein neuer Eintrag, der auf die Optionen der Erweiterung verweist. Hier lassen sich dann wie aus den anderen Browsern auch bekannt die „Acceptable Ads“ deaktivieren und weitere Adblock-Listen abonnieren.
Neben Adblock gibt es auch die Plus-Variante direkt von Eyeo, aber die möchte man nun wirklich nicht mehr verwenden.

Sicherlich werden die Erweiterungen aus dem Hause Eyeo nicht die einzigen bleiben, in Zukunft werden vermutlich auch unabhängige Entwickler dazu stoßen, um ihre eigenen Erweiterungen auch für den Edge-Browser umzusetzen. Zumindest AdGuard wird mit ziemlicher Sicherheit auch eine Erweiterung vorstellen. Das von mir seit dem BetaFish-Kauf durch Eyeo bevorzugte µBlock könnte noch ein bisschen länger brauchen, da selbst die Erweiterungen für Chrome und Firefox seit langem nicht mehr aktualisiert worden sind.

via

AdBlock schützt nun vor Axel Springer-Inhalten

Der Krieg gegen Werbung nimmt einen neuen Anlauf. Axel Springer hat für die Zeitung Drucksache BILD entschieden deren Inhalte nur noch über ein Bezahlmodell oder Benutzern ohne Adblock anzubieten.

Nutzer eines AdBlockers können zukünftig dafür zahlen, dass Springer 90% weniger Werbung anzeigt. Bestehende BILD-plus Abonnenten haben das gleiche Privileg, hier gab es allerdings einen Fehler und diese müssen Zugänge zu redaktionellem „Inhalt“ nun manuell anfordern.

via

Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner